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Unternehmeredition 3/2015

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71Restrukturierung 2015 Unternehmeredition | Management same Wertanalysen mit den Lieferan- ten weitere Potenziale erzielen. Dabei ist eine kaufmännische Kompetenz in dem von Ingenieuren auf Techno- logie und Innovation ausgerichteten Unternehmen unerlässlich. Die Bün- delung auf einige wenige Lieferanten ist die Kurzfristmaßnahme zur Rea- lisierung von Mengenrabatten, zur Reduktion des Abwicklungsaufwands und zur Bestandssenkung unter Bei- behaltung von Versorgungssicherheit und Qualität. 4. Engineering/Innovation Laufende Entwicklungsprojekte wer- den auf Realisierungsgrad und Erfolgs- wahrscheinlichkeit im jeweiligen Markt geprüft. Geplante Entwicklungsprojek- te müssen auf Strategiekompatibilität und Vorteilhaftigkeit gegenüber dem Standardprodukt beurteilt werden. Die Time-to-Market im Innovationsprozess muss gegenüber dem Wettbewerb ver- kürzt werden. Unerlässlich ist die Ver- meidung von Over Engineering und zu hohen Qualitätskosten. Die Initiierung von Entwicklungspartnerschaften dient der kurzfristigen Überwindung von Technologie- oder Produktbarri- eren und ermöglicht eine Verkürzung von Entwicklungszeiten. Arrondieren- de Technologiezukäufe mittels M&A sind zu prüfen. Technische Dienst- leistungen wie das Sales Engineering können im Vergleich zu Anbietern aus Niedriglohnländern (LCC) einen Wett- bewerbsvorteil erzeugen. 5. Prozessoptimierung/Lean Management Neben einer geschäfts- und prozess- orientierten Gestaltung der Ablauf- und Aufbauorganisation, die von den Mitar- beitern getragen und umgesetzt wird, sind ebenso das Qualitätsmanagement und die kontinuierliche Prozessopti- mierung (KVP) in den administrativen und produktiven Unternehmensberei- chen notwendig (typische Lean-Me- thoden und Tools sind u.a. KAIZEN, PDCA, 5S, TPM, PULL). 6. Standortkonzept/Verlagerung Die Zusammenlegung und/oder Schlie- ßung von Produktionseinheiten oder Standorten kann bei einer zukunftsfä- higen Neuausrichtung notwendig wer- den, ebenso wie die Verlagerung von Produktionseinheiten in Niedriglohn- länder. Die aus der Planung ableitbaren Kapazitätsbedarfe geben hierzu weite- ren wichtigen Input bezüglich der Ka- pazitätsauslastung je Fertigungseinheit. 7. In-/Outsourcing Im Fokus stehen die Reduzierung und Flexibilisierung der Fixkosten infolge der Konzentration auf Kernkompeten- zen mithilfe von Make-or-Buy-Analy- sen. Die einzelnen Produktionsberei- che müssen auf Wettbewerbsfähigkeit überprüft und nicht wettbewerbsfähi- ge Bereiche konsequent ausgelagert werden. FAZIT Nur durch ein transparentes Restruk- turierungskonzept werden ganzheit- liche Maßnahmen zur Wiedererlan- gung der Wettbewerbsfähigkeit und zur strategischen Neuausrichtung des Unternehmens definiert. Hierfür ist es unerlässlich, einen umsetzungsori- entierten Partner zu beauftragen, der das Produktionsunternehmen tiefgrei- fender analysiert, sich die Zeit nimmt, Lösungen nachvollziehbar zu plausibi- lisieren, und das Unternehmen bei der konsequenten Umsetzung der Maß- nahmen begleitet. ■ Die Reduktion der Komplexität und die Kostentrans- parenz stehen im Fokus.

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