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Unternehmeredition 3/2015 - Gut gewappnet

Editorial

Anzeige 3Restrukturierung 2015 Unternehmeredition | Editorial Die Ampeln stehen auf Grün: Viele mittelständische Unternehmen blicken opti- mistisch in die Zukunft. Die Finanzierungsbedingungen sind weiterhin gut, die Binnenwirtschaft profitiert von der guten Arbeitsmarktlage und Einkommenszu- wächsen. Hinzukommt, dass sich einige europäische Patienten wie Portugal oder Spanien weiter erholen. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Unternehmensinsol- venzen 2014 in Deutschland um knapp neun Prozent zurück. Mit 23.800 Fällen sank die Zahl auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren. Für dieses Jahr rechnen Exper- ten mit einem weiteren Rückgang. Doch wehe dem, der nicht auf die nächste Krise vorbereitet ist. Die Märkte verän- dern sich immer schneller, technologische Zyklen werden immer kürzer – etwa in der Industrie 4.0. Wann, wenn nicht in einer Phase, in der es den Unternehmen so gut geht wie lange nicht, sollten sich diese auf volatilere Zeiten vorbereiten? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, sich darauf vorzubereiten. Wie schnell man in einen Abwärtsstrudel geraten kann, zeigte sich in der letzten Finanz- und Wirtschaftskri- se. In kürzester Zeit brach sie einigen Unternehmen das Genick. Damit das nicht mehr passiert, sollten Sie gerüstet sein. Natürlich ist man nicht gegen sämtliche exogenen Schocks gefeit. Doch sind viele Probleme auch hausgemacht. Wie Sie sich wetterfest machen, lesen Sie in unserer Titelgeschichte (S. 6). Heftig und unverschuldet zog es Ritter Sport in die Krise. Ein Urteil von Stiftung Warentest brachte den schwäbischen Schokoladenhersteller in akute Gefahr (S. 30). Wie sich das Traditionsunternehmen aus der Bredouille befreite, erzählt der Beiratsvorsitzende Alfred T. Ritter. Eher hausgemacht waren die Probleme bei Strenesse. Vorstand und CRO Michael Pluta ist drauf und dran, das Modelabel in Eigenverwaltung wieder in die schwarzen Zahlen zu führen (S. 28). Dass es nicht immer auf den letzten Cent ankommt – vorausgesetzt, man kann und will es sich leisten –, zeigt das Beispiel der Königlichen Porzellan Manufaktur aus Berlin. Fast wäre sie einem chinesischen Investor in die Hände gefallen. Jörg Woltmann konnte das nicht mitansehen und steckte im Laufe der Jahre 40 Mio. Euro ins Unterneh- men. Noch ist es nicht profitabel (S. 26). Eine spannende und informative Lektüre wünscht Ihnen das Team der Unternehmeredition. Tobias Schorr schorr@unternehmeredition.de Gut gewappnet Tobias Schorr Chefredakteur Unternehmeredition

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