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Unternehmeredition 3/2015

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21Restrukturierung 2015 Unternehmeredition | Nachrichten Service Kettler meldet Insolvenz an Der traditionsreiche Hersteller von Tretautos Kettler ist insolvent. Am 2. Juni beantragte das Unternehmen Eigenverwaltung beim Amtsgericht Amberg. Angeblich sollte mit dem Gerichtsgang eine feindliche Über- nahme durch einen Finanzinvestor verhindert werden. Laut Medien- berichten soll Kettler durch den Sach- walter Christoph Schulte-Kaubrügger von der Kanzlei White & Case und einem Restrukturierungsexperten Unterstützung bekommen. Das Unternehmen befindet sich seit 1949 in Familienhand. Heinz Kettler baute die Firma auf, Tochter Karin führte es nach seinem Tod 2005 weiter. Von Kettler gibt es neben Tretautos Fahrräder, Tischtennisplatten, Garten- möbel, Fitness- und Kraftsportgeräte und einiges mehr. Zuletzt waren die Sauerländer in eine Krise geschlittert. Momentan beschäftigt das Unterneh- men 1.100 Mitarbeiter. www.kettler.net M&A-Markt weiter in Fahrt Es geht weiter rund am M&A-Markt: 56 Prozent der Unternehmen weltweit planen für die nächsten zwölf Monate M&A-Transaktionen, in Deutschland sind es 51 Prozent. Das ist Ergebnis des aktuellen „Capital Confidence Barometer“ von Ernst & Young, für das 1.600 Manager von Großunternehmen weltweit befragt wurden, 101 davon in Deutschland. Dabei waren deutsche Unternehmen beim Thema M&A immer eher zurückhaltend: Letztes Jahr gaben 28 Prozent an, zu- kaufen zu wollen – weltweit waren es 40 Prozent. Doch die aktuelle Geldflut der EZB lässt auch deutsche Manager nicht mehr zögern. Sie kaufen in strategisch wichtigen Märkten, etwa in den USA oder China. Dabei tätigen sie lieber weniger, dafür aber größere Deals: Im ersten Quartal 2015 lag das kumulierte Volumen bei 40 Mrd. Euro, mehr als die Halbjahres- werte von 2012 und 2013 und doppelt so viel wie im ersten Quartal 2014. www.ey.com Kein Ende der Bürokratie in Sicht: Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland empfinden sie immer noch als„hoch“oder„sehrhoch“.DasistErgeb- nis einer Studie des Softwareherstellers Sage und des Instituts für Mittelstands- forschung (IfM) in Bonn. Befragt wurden 400 Geschäftsführer und Führungsper- sonen, 92 Prozent stimmen der Aussa- ge zu. Das ist verwunderlich, denn laut Statistischem Bundesamt gibt es beim Bürokratieabbau durchaus Fortschritte: Demnach sank die Belastung durch den als unnötig empfundenen Papierkram im Februar auf ein historisches Tief. Doch bei den Unternehmen scheint der Bürokratieabbau nicht anzukom- men: Lediglich ein Prozent gibt an, dass sich die Situation in den letzten zwölf Monaten gebessert habe. Mehr Von mittelständischen Unterneh- men verfügen 40 Prozent weder über eine Kommunikationsabteilung noch über festes Budget. Die Chancen einer guten Unternehmenskommuni- kation scheinen sie aber sehr wohl zu kennen: Neun von zehn Unternehmen wollen damit ihren Absatz steigern und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. Für 80 Prozent dient die Kommunikation auch dem eigenen Markenaufbau. Das ist Ergebnis einer Studie der PR-Agen- tur Fink und Fuchs und der Uni Leipzig, für die 750 Unternehmen mit bis zu 50 Mio. Euro Umsatz befragt wurden. 47 Prozent der Firmenchefs fehlt der Nachweis dafür, dass Kommuni- kation zum Unternehmenserfolg bei- trägt. Der Einfachheit halber bleibt sie oft beim Chef selbst hängen, vor allem bei kleineren Unternehmen (63 Pro- zent). Knapp 68 Prozent haben eine Bürokratieabbau kommt nicht an Planlose Kommunikation im Mittelstand Auch wenn der Bürokratieabbau auf dem Papier voranschreitet: Mittelständler empfinden die Belastung immer noch als hoch. Das zeigt eine Studie des Softwareherstellers Sage und des IfM Bonn. Mittelständler erkennen den Wert einer stringenten Unternehmens- kommunikation sehr wohl. In der Praxis ist sie aber unklar definiert und häufig dem Zufall überlassen. als zwei Drittel sagen, dass sie seitdem wieder mehr mit Bürokratie zu kämp- fen haben als zuvor. Besonders alar- mierend: Für knapp 30 Prozent sind die Vorgaben anscheinend so hoch, dass diese Neueinstellungen verhindern. Laut Peter Dewald, Geschäftsführer von Sage, liegt das daran, dass das Sta- tistische Bundesamt lediglich die Kosten des Bürokratieaufwands misst, nicht aber den zeitlichen und personellen Aufwand: „Diese sind kein ausreichen- der Indikator für die tatsächliche und Belastung der kleinen und mittleren Un- ternehmen in Deutschland.“ 78 Prozent wollen, dass Bearbeitungszeiten auf Äm- tern und Behörden kürzer werden. 75 Prozent empfinden die Zusammenarbeit mit ihnen als verbesserungswürdig. www.sage.de Person, die nur für Kommunikation verantwortlich ist. Aber die wenigsten haben ein eigenes Team. Bei vielen ist die Kommunikation auch in der Mar- keting- und Vertriebsabteilung aufge- hoben (66 Prozent). Die Aufgaben wer- den dann nebenbei oder zusätzlich übernommen. Auch hat nur jedes dritte Unter- nehmen eine schriftlich fixierte und ausgearbeitete Kommunikationsstrate- gie. Die überwiegende Mehrheit setzt sporadische, anlassbezogene Konzep- te um. Dabei ist die Anzahl derer, die sich mit einer Kommunikationsstrate- gie wohlfühlen, sehr hoch: 62 Prozent fühlen sich professioneller aufgestellt und zufrieden mit der Kommunikation. Auch erkennen die Unternehmen das Fehlen einer Kommunikationsstrategie als Ursache für das Problem an. www.ffpr.com

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