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Unternehmeredition 3/2015 - Nachrichten

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| Unternehmeredition Restrukturierung 201520 Service Nachrichten Das Marktforschungsinstitut Interro- gare befragte 745 Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 25 und 500 Mio. Euro im Auftrag der HypoVer- einsbank. Das Ziel: Eine Untersuchung Export ist Alltag 40 Prozent des Gesamtjahresumsatzes erwirtschaften international aufgestellte Mittelständler mittlerweile im Ausland. Dabei vertrauen sie vor allem ihren Hausbanken. Doch die könnten ihren Service weiter anpassen. ihrer Auslandsaktivitäten und die Zu- friedenheit mit ihrer Bankbetreuung. 83 Prozent der Unternehmen erbrin- gen Dienstleistungen im Ausland oder exportieren Produkte dorthin. Knapp 40 Prozent ihres Gesamtjahresumsat- zes werden dort mittlerweile erwirt- schaftet. Rund zwei Drittel entfallen dabei auf den direkten Export von Waren oder Dienstleistungen, vor allem bei kleineren Unternehmen bis 50 Mio. Euro Umsatz. 20 Prozent des Umsatzes entstehen über Partnergesellschaften in Auslandsmärkten, 10 Prozent über eigene Vertriebsgesellschaften. Generell gilt: Je größer das Unter- nehmen, desto höher der Auslandsan- teil am Umsatz. Bei Unternehmen, die auch außerhalb Europas Geschäfte treiben, liegt er bei schon mehr als der Hälfte. Noch wird der überwiegende Auslandsumsatz aber in Europa er- wirtschaftet (80 Prozent). 82 Prozent der Unternehmen bezeichnen es als ihr primäres Ziel, neue Auslandsmärkte zu erschließen. Von ihren Finanzpartnern erwarten sie dabei viel: 73 Prozent der kleins- ten Umsatzklasse wollen internationa- les Know-how und ein hochwertiges Netzwerk. Vor allem das Risikoma- nagement sehen die Unternehmen als Herausforderung (39 Prozent). In den meisten Fällen greifen Firmenlenker bei Internationalisierungsplänen auf ihre Hausbank zurück. 57 Prozent sind mit der Geschäftsbeziehung denn auch „vollkommen“ oder „sehr zufrieden“. 40 Prozent sind allerdings nur „zufrie- den“, drei Prozent sind „weniger zu- frieden“. Für die Banken gäbe es also Optimierungsbedarf. www.hvb.de Foto:©iStockEditorial_Thinkstock_anandoart Direktexport: Vor allem kleinere Unternehmen setzen darauf. Foto:©Fotolia_yulenochekk Russland nur noch zehntgrößter Absatzmarkt Auch wenn die Berichterstattung abgenommen hat, die Russlandkrise hält unvermindert an. Das merkt auch der deutsche Maschinen- und Anlagenbau. Jahrelang war Russland der viert- wichtigste Exportmarkt für deut- sche Maschinen- und Anlagenbauer. Seit dem Ukraine-Konflikt sind diese Zeiten vorbei. Im ersten Quartal die- ses Jahres sanken die Ausfuhren er- neut, um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Als Exportmarkt befindet sich Russland mittlerweile auf Platz zehn. Das zeigt die aktuelle „Umfrage Russland“, die der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer unter 260 Mitgliedern durchgeführt hat. Beinahe ausnahmslos jedes Unter- nehmen ist von der Russland-Krise betroffen (94 Prozent), die meisten in Form von Auftragsrückgängen (83 Prozent) oder sinkender Nachfrage (70 Prozent). Ein Fünftel der Unterneh- men baut Personal in Russland ab, nur noch 40 Prozent planen, bis 2017 eine eigene Vertriebs- und Service-Einheit in Russland unterhalten zu wollen. Zuletzt waren das noch 52 Prozent. Zudem sind westliche Banken bei der Kreditvergabe sehr zögerlich, und russische Kunden können die hohe Zinslast in ihrem Heimatmarkt nicht aufbringen. Wenn die Unternehmen doch Ge- schäfte in Russland machen, sind die Belastungen durch die Sanktionen hoch. 22 bzw. 24 Prozent gaben an, dass sich Zollabfertigung und Export- kontrolle verzögert hätten. Gut ein Drittel glaubt, aufgrund der Sanktio- nen weitere Marktanteile an Konkur- renten aus China verloren zu haben. www.vdma.org Schwieriger Nachbar: Der Ukraine-Konflikt belastet die Beziehungen Russlands zu Europa.

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