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Unternehmeredition 3/2015 - Zeitarbeit

Flexibel sein, wenn es nicht so gut läuft

| Unternehmeredition Restrukturierung 201566 Management Es war einmal ein Großauftrag In Zeiten wirtschaftlicher Volatilität und betrieblicher Veränderungsprozesse, die besonders mittelständische Unternehmen häufig vor Herausforderungen stellen, können Personaldienstleister viel mehr sein als nur Überlasser von Mitarbeitern, die Auftragsspitzen abfedern. VON DR. KLAUS EIERHOFF V ielen mittelständischen Unter- nehmern dürfte die Situation bekannt vorkommen: Der Ver- trieb hat ganze Arbeit geleistet und einen Großauftrag gewonnen. Ge- schäfts- und Produktionsleitung sind mit den Vorbereitungen für das Projekt beschäftigt und die gesamte Jahres- planung ist auf den Großauftrag aus- gerichtet. Ein Projektleiter ist ernannt und externe Berater sind in die Planun- gen eingebunden. Zusätzliche Räum- lichkeiten wurden angemietet und Aus- rüstung eingekauft. Das Projektteam ist geschult und für Spitzenlasten ist vorgesorgt – etwa unter Einbeziehung von Zeitarbeitnehmern. Alles steht bereit für die Umsetzung. Doch dann kommt völlig unerwartet eine Absage – der Auftrag ist geplatzt. Kurzarbeit und Entlassungen schwächen Unternehmen Statt auf Wachstum stehen die Zeichen nun auf Krise – ob auf Dauer oder vo- rübergehend, ist ungewiss. Was nun? Zwar lassen sich die Risiken, die mit Großaufträgen verbunden sind, teil- weise absichern – etwa durch Entschä- digungs- oder Versicherungslösungen. Jedoch ist es oft unmöglich, den verlo- renen Auftrag kurzfristig zu kompen- sieren. Viele Mittelständler sehen sich in solchen Situationen gezwungen, Personal anzupassen – ein Prozess, der schmerzhaft ist und Unternehmen schwächt. Denn mit Kurzarbeit und Entlassungen sind nicht nur Kosten und administrative Hürden verbun- den – oft entscheiden sich gerade die hochqualifizierten Mitarbeiter, sich um einen neuen Job zu bemühen, sobald die Situation im Unternehmen bekannt wird. Müssen Stellen abgebaut werden, trifft die soziale Auswahl zudem un- ter der geltenden Gesetzeslage häufig ausgerechnet die Leistungsträger. Und steigt der Personalbedarf wieder, ist es zeitintensiv und teuer, die entstande- nen Lücken zu besetzen. Flexibilisierungshilfe Zeitarbeit Ähnliche Herausforderungen ergeben sich auch in anderen Situationen, in denen Unternehmen ihre Personal- überkapazitäten anpassen müssen, etwa die Reorganisation einzelner Be- reiche, neue Qualifikationsanforderun- gen, Fusionen sowie Konjunktur- und Branchenkrisen. Während Zeitarbeit in der öffentlichen Wahrnehmung die Funktion erfüllt, in Boomzeiten Spitzen abzufedern, sind innovative Personal- dienstleister längst weiter und haben sich an den komplexeren Bedürfnissen ihrer Kunden ausgerichtet. So besteht nunmehr die Möglichkeit, Personal- überkapazitäten mit Unterstützung eines Personaldienstleisters aktiv zu managen und Personalkosten zu redu- zieren, ohne Mitarbeiter entlassen oder Kurzarbeit beantragen zu müssen. Hier- zu übernimmt das Zeitarbeitsunterneh- men überschüssiges Personal befristet oder dauerhaft, um die Arbeitnehmer an andere Firmen oder in andere Bran- Steigt der Perso- nalbedarf wieder, ist es zeitintensiv und teuer, die ent- standenen Lücken zu besetzen. ZUR PERSON Dr. Klaus Eierhoff ist seit dem 1. Januar 2015 Mitglied des Beirats von TEMPTON, einem deutschlandweit tätigen Personaldienstleister mit Sitz in Essen, der sich auf Personallösungen für den Mittelstand spezialisiert hat. Zuvor war Eierhoff seit Januar 2012 Vorsitzen- der der Geschäftsführung von TEMPTON. www.tempton.de

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