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Unternehmeredition 2/2013

Unternehmeredition „Mittelstandsfinanzierung 2013“ 77www.unternehmeredition.de M&A Anzeige BF.direkt AG | Corporate Advisory Corporate Advisory Realisierung unternehmerischer Finanzierungsvorhaben Ganzheitliche Beratungslösungen bei mittelständischen Unternehmen Ihr Partner für: Persönlicher Ansprechpartner für Ihr unternehmerisches Finanzmanagement: Ralph Lück T 0711.22 55 44-114 E advisory@bf-finance.de I www.bf-finance.de Leuschnerstraße 12 70174 Stuttgart Unternehmenszahlen an den Verkäufer ausgezahlt wird, lag früher meist bei 5 bis10%, heute sind es oft 30%.“ Ähnli- ches gelte für die Banken: „So einen Prüfungsaufwand der Banken wie heute kannten wir früher nicht“, sagt Bethge. Die Phase vom Erstkontakt zwischen den Parteien und der Vertragsunter- zeichnung habe sich auf etwa neun bis zwölf Monate verlängert. Es gebe eine ganze Reihe von Käufern auch aus dem Ausland, z.B. aus Asien (China, Indien), die Interesse am deutschen Mittelstand hätten, da dieser inmitten des krisengeschüttelten Euroraums gut dastehe. Gesucht seien insbesondere Technologie-Know-how und Inge- nieurdienstleistungen. Allerdings rechnet Bethge im Falle eines Wahlsieges von Rot-Grün mit größerer Zurück- haltung ausländischer Käufer. Fazit: Geld ist da bei Strategen und Finanzinvestoren, und sie würden wohl gerne häufiger zum Zuge kommen. Aber unterschiedliche Preisvorstellungen hemmen den M&A- Markt. Dazu kommt mangelnder Verkaufsdruck im Mittel- stand, der finanziell und strategisch gut dasteht und auf steigende Unternehmenspreise setzt. Bleiben größere Rückschläge in der Eurokrise und an den Börsen aus, so darf man eine Besserung bei den M&A-Aktivitäten im Jahresverlauf erwarten. Viele attraktive Targets gibt es – nicht von ungefähr verkündete die Porsche Holding kürzlich, den größten Teil ihrer Nettoliquidität in Höhe von zuletzt 2,6 Mrd. EUR in Beteiligungen an mittelstän- dischen Unternehmen im In- und Ausland investieren zu wollen. Bernd Frank redaktion@unternehmeredition.de seien insofern kaum noch zu erzielen. Allerdings müsse man bedenken, dass sich die gesamte Renditekurve über fast alle eigenkapitalnahen Anlageklassen nach unten verschoben habe. „Zudem werden heute die Prozesse noch sorgfältiger vorbereitet und aktuelle Entwicklungen und Zahlen abgewartet, bevor man mit dem Verkaufsangebot an den Markt geht“, so Eisfeld. „Man will einfach sicherer sein, negative Überraschun- gen möglichst ausschließen.“ Der deutsche Unterneh- mensmarkt sei sehr attraktiv auch für ausländische Investoren: „Insbesondere US-Käufer schauen sich hier intensiv um und wollen Marktanteile bzw. Technologie zukaufen, und damit auch Marktzugang nicht nur in Europa, sondern über exportstarke Firmen auch nach Asien.“ Preise bewegen sich seitwärts Bei den Preisen sieht Dr. Hans Bethge, Partner bei der Beratungsgesellschaft Angermann M&A International, eine klare Seitwärtsbewegung. Große Sprünge seien nicht zu erwarten, trotz des Vorauseilens der Börsen. Infolge der guten letzten Jahre seien allerdings die „Kriegskassen“ auf Käuferseite prall gefüllt, was seit fünf, sechs Monaten zu einer Marktbelebung – von sehr niedrigem Niveau ausgehend – beigetragen habe. Und auf Verkäuferseite führe die Ungewissheit über den Aus- gang der Bundestagswahl im September und die rot- grünen Steuerpläne zu mehr Verkaufswillen. „Wir erhalten mehr Verkaufsmandate, die Pipeline füllt sich, und das könnte sich in den nächsten Monaten in weiteren Ver- käufen niederschlagen“, erklärt Bethge. Großer Prüfungsaufwand Käufer sichern sich immer stärker gegen unvorherge- sehene Unternehmensentwicklungen ab. „Fast in jedem zweiten Vertrag ist die Zahlung eines Kaufpreiseinbehalts auf ein Treuhandkonto vereinbart“, so Bethge. „Dieser Einbehalt, der erst bei Eintreten bestimmter Ziele oder Dr. Hans Bethge, Angermann M&A International

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