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Unternehmeredition 2/2013

Interview mit Dr. Hans-Dieter Belter, Referatsleiter ZIM, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Unternehmeredition „Mittelstandsfinanzierung 2013“26 www.unternehmeredition.de Einführung „Das ZIM hat sich zum Flaggschiff der Mittelstandsförderung entwickelt“ Interview mit Dr. Hans-Dieter Belter, Referatsleiter ZIM, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wurde im Juli 2008 vom BMWi als Basisprogramm für die marktorientierte Technologieförderung mittelständischer Unternehmen ins Leben gerufen. Im Interview zieht Dr. Hans-Dieter Belter, der das ZIM als Referatsleiter beim BMWi verantwortet, ein Zwischenfazit, spricht über bishe- rige Förderprojekte, die Voraussetzungen für Mittelständler sowie über eine mögliche Verlängerung des ZIM über 2014 hinaus. Unternehmeredition: Herr Dr. Belter, was genau bietet das ZIM und mit welchen Zielen wurde es ins Leben gerufen? Belter: Das ZIM wurde Mitte 2008 gestartet, um vorhande- ne Förderansätze für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zusammenzufassen, zu vereinheitlichen und damit einfacher für die Antragsteller zu machen. Dahinter steht das übergeordnete Ziel, die Innovationskraft der KMU zu fördern. Heute bietet das ZIM ein bundesweites Förderpro- gramm an, das für alle Technologiefelder und Branchen offen ist und bei dem die Unternehmen den Kurs der Projekte und ihre Partner selbst bestimmen können. Dafür stehen mehrere Optionen zur Auswahl, ob sie ihre Forschungsprojekte allein, in Kooperation mit anderen Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder in einem Netzwerk gleich gesinnter Partner umsetzen möchten. Unternehmeredition: Für welche Mittelständler ist es geeignet? Welche Voraussetzungen müssen bei F&E- Projekten erfüllt werden, um eine Förderung zu erhalten? Belter: Grundsätzlich in Frage kommen innovations- orientierte Mittelständler mit einer Größe von (derzeit) maximal 500 Beschäftigten, die in der Lage sind, ihre vorgesehenen finanziellen Eigenbeiträge während der gesamten Projektlaufzeit zu leisten. Die F&E-Projekte müssen auf die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und technischer Dienstleistungen abzielen, die bisherige Parameter deutlich übertreffen, sich am internationalen Stand der Technik orientieren und deren Entwicklung mit einem erheblichen technischen Risiko verbunden ist. Unternehmeredition: Welches Zwischenfazit ziehen Sie seit dem Start des Zentralen Innovationsprogramms Mit- telstand Mitte 2008? Wie war bisher die Nachfrage, wie viele Unternehmen/Projekte wurden gefördert und wel- che Summe wurde bisher bereitgestellt? Belter: Bisher wurden rund 30.000 Anträge gestellt. Davon konnten über 20.500 Projekte mit insgesamt 2,6 Mrd. EUR gefördert werden. Mit einem Förder- volumen in dieser Höhe und seiner technologieoffenen Breitenwirkung hat sich das ZIM eindeutig zum Flagg- schiff der Mittelstandsförderung des BMWi entwickelt. Aber die Beurteilung der Programmgüte überlasse ich anderen: Der jährliche Innovationsreport des DIHK hat das ZIM von 2009 bis 2012 vier Jahre in Folge als „best practice“ oder „Goldstandard“ der Innovationsförde- rung eingestuft. Außerdem hat das Deutsche Institut für Erfindungswesen dem ZIM 2011 die Dieselmedaille für die beste Innovationsförderung verliehen. Unternehmeredition: In welche Technologiefelder flossen bisher die meisten Fördermittel? Können Sie ein Beispiel für eine gelungene Förderung nennen? Belter: Entsprechend seiner Themenoffenheit sind alle für die deutsche Wirtschaft wichtigen Technologiefelder Zur Person: Dr. Hans-Dieter Belter Ministerialrat Dr. Hans-Dieter Belter leitet das Referat VII A 6 „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand; Kooperation, Netzwerke, Einzelprojekte“ beim Bun- desministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi).www.zim-bmwi.de Dr. Hans-Dieter Belter

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