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Unternehmeredition 2/2013

Unternehmeredition „Mittelstandsfinanzierung 2013“72 www.unternehmeredition.de monetären Aspekte nicht in den Vordergrund zu stellen. Wesentlich sollte vielmehr sein, dass Kultur und Kom- munikation beider Parteien zueinander passen, um un- nötiges Konfliktpotenzial innerhalb der Führungsspitze zu vermeiden. Betrachtet man die monetären Aspekte, sollte ein Kompromiss angepeilt werden, der die Interes- sen beider Parteien gleichermaßen widerspiegelt. Hierzu gehören vordefinierte Kauf- und Verkaufsoptionen, die beiden Parteien Planungssicherheit geben und die bis- herigen Gesellschafter in die Lage versetzen, Anteile zurückzukaufen. Als interessante Alternative zur Kreditfinanzierung betrachten Das Fazit: Um die Unternehmensfinanzierung zu sichern, lohnt es sich, nicht nur auf den bewährten Kredit der Hausbank zu setzen, sondern auch alternative Finanzie- rungsformen in Betracht zu ziehen. Viele Kreditinstitute sind bei der Kreditvergabe nach wie vor zögerlich und viele mittelständische Unternehmen brauchen heute fri- sches Kapital, um sich für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Einen Minderheitsgesellschafter aufzunehmen, kann vor diesen Rahmenbedingungen zahlreiche Vorteile bringen. Mittelstandsorientierte Investoren stehen bereit und wollen ihre Aktivitäten zukünftig ausweiten. Bei der Wahl des richtigen Part- ners sollte man jedoch sorgfältig vorgehen. Immer mehr Family Offices suchen nach Beteiligungen Neben Beteiligungsgesellschaften investieren zunehmend auch sogenannte Family Offices in den Mittelstand. Ihre Aufgabe besteht in der Vermögensverwaltung für eine oder mehrere solvente Familien. Aufgrund der schwin- denden Attraktivität der Finanzmärkte und des gestiege- nen Preisniveaus im Immobilienmarkt investieren vermö- gende Familien verstärkt in den Kauf von Unternehmen. Die Finanzierung erfolgt meist aus Barmitteln. Da kein Exit-Druck vorhanden ist, ist die Haltedauer nicht vorge- geben. Nicht selten stehen hinter diesen Family Offices ehemalige Unternehmer, die ihr Vermögen durch den Verkauf des eigenen Unternehmens erworben haben. Diese Investoren fördern gerne mit Rat und Netzwerk die Entwicklung der Beteiligungsunternehmen. Selten jedoch interessieren sie sich für eine Einbindung in ope- rative Tätigkeiten. Die positiven Aspekte einer Beteiligung werden oft unterschätzt: Erfolgt die Investition beispiels- weise im Rahmen einer Kapitalerhöhung, kann die Liqui- dität gestärkt und die Eigenkapitalquote des Unterneh- mens erhöht werden. Dies führt in der Regel zu einem verbesserten Rating, zu einem verbesserten Zugang zu zusätzlichen Finanzierungsquellen und kann damit den Grundstein für weiteres Wachstum legen. Selbstverständ- lich haben Investoren hohe Anforderungen an ein trans- parentes und zeitnahes Controlling und Reporting des Unternehmens. Dies sollte jedoch auch als Chance wahr- genommen werden – denn je detaillierter und aktueller die Informationsgrundlage ist, desto fundierter lassen sich auch unternehmerische Entscheidungen treffen. Zudem können Investoren durch ihr Know-how bei an- stehenden Entscheidungen durchaus wertvolle Ratgeber darstellen. Und sie können durch ihre Netzwerke neue Möglichkeiten der Kooperation und Akquisition eröff- nen – gerade für regional aufgestellte Unternehmen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Auswahl eines geeigneten Partners Entscheidend für den Erfolg ist es, den richtigen Beteili- gungspartner zu finden. Die Anforderungen, die an einen Investor gestellt werden, müssen im Vorfeld klar definiert und kommuniziert sein. Es empfiehlt sich weiterhin, die PrivateEqutiy Bei der Unternehmensfinanzierung lohnt es sich, alternative Finanzierungsformen in Betracht zu ziehen. Foto:Panthermedia/leifstiller

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