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UE Internationalisierung 6-2013

Businessplanung fürs Privatvermögen

| Unternehmeredition Internationalisierung 201388 Vermögen Family Office Businessplanung fürs Privatvermögen Teil 5: Nur wenige Unternehmerfamilien steuern ihr Privatvermögen nach den gleichen betriebswirtschaftlichen Prinzipien wie ihren Betrieb. Zur Erzielung eines nachhaltigen Erfolges fehlen häufig eine „Unternehmensstrategie“ und eine konkrete Businesspla- nung. Hier kann ein Family Office helfen. VON CHRISTOPH WEBER N icht selten überlassen Unterneh- merfamilien den Aufbau ihres Privatvermögens dem Prinzip des Zufalls. So bildet sich über viele Jahre ein Sammelsurium unterschied- lichster Vermögensanlagen, die gar nicht so richtig zueinander passen wollen. Und ob am Ende die einzel- nen Assets überhaupt einen positiven Deckungsbeitrag zum Portfolio-Erfolg leisten oder sich nicht sogar als Fehl- investments entpuppen, bleibt offen. Würde die Familie ihr Unternehmen in der gleichen Form steuern, so wür- de dieses sicherlich keine dauerhafte Überlebenschance haben. Eine Unternehmensstrategie für das Privatvermögen Eine ganzheitlich und langfristig ange- legte und unternehmerisch ausgerich- tete Anlagestrategie ist gefragt, deren Ziel es ist, das Privatvermögen der Familie über Generationen hinweg zu erhalten und die individuelle Bedarfs- struktur optimal abzubilden. Die individuelle Lebenssituation der Familie, deren Ziele und Erwartungen sind zunächst die wichtigsten Grund- lagen für die Entwicklung der Anlage- strategie. Danach muss geprüft wer- den, in welchem volkswirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld das Vermögen aufzustellen und zu entwickeln ist. Jeder weiß, dass unterschiedliche Anlageformen mit ungleich hohen Risi- ken ausgestattet sind und in einzelnen Marktphasen auch unterschiedlich re- agieren. Daher ist es zunächst sinnvoll, eine Anlagestrategie auf Diversifikati- on von Anlageklassen aufzubauen. Die Auswahl, Kombination und Gewich- tung einzelner Asset-Klassen in einem Privatportfolio hängen zudem davon ab, wie sie in bestimmten Marktsituati- onen miteinander korrelieren. Die Entwicklung einer Unterneh- mensstrategie für das Privatvermögen ist also ein dreistufiger Prozess, an des- sen Ende eine Art Zielstruktur für das Portfolio steht. Neudeutsch nennt man diesen Vorgang „Asset-Allokation“. Dies ist eine der Initialaufgaben des Family Office der Unternehmerfamilie. ZUR PERSON Christoph Weber ist geschäftsführen- der Gesellschafter des WSH Family Office in Düsseldorf, das er 1999 mit zwei Unternehmern als klassisches Multi Family Office für die Grün- derfamilien sowie eine begrenzte Anzahl weiterer Unternehmerfamilien gründete. Seit vielen Jahren hat er sich im Dialog mit der Wissenschaft der Aufklärungsarbeit über die Instituti- on des Unternehmer-Family-Office verschrieben. www.w-s-h.com Individuelle Bedarfsstruktur als zentrale Determinante der Anlagestrategie Quelle: Christoph Weber

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