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UE Internationalisierung 6-2013

Mithalten auf den Zukunftsmärkten

| Unternehmeredition Internationalisierung 201316 Titel Klartext Schwellenländer treiben das globale Wachstum Jedes Industrie- und jedes Schwellenland setzt sich das Ziel, in Technologie und Forschung zur Weltspitze zu gehören oder dorthin aufzusteigen. Der globale Wettbewerb wächst. Wir müssen mithalten, wenn wir die Zukunftsmärkte nicht anderen überlassen wollen. VON DR. REINHOLD FESTGE bleiben. Vorhandene Netzwerke aus- bauen, sich in neuen Netzwerken zu- sammenschließen – das ist der Weg, um die Wettbewerbsfähigkeit langfris- tig zu sichern. Um neue Absatzmärkte in der Breite bedienen zu können, muss auch die Angebotspalette um Produkte mit angepasster Technologie erweitert werden. Mehr Lowtech als Hightech ist gefragt. Spezialisierung ist eine weitere Option. Auch damit lässt sich ein fes- ter Platz auf den Weltmärkten sichern. Allerdings gilt auch hier: Nischen müs- sen nicht dauerhaft Nischen bleiben. Generell gilt: Hohe Qualität, führende Technologie – aber auch der Preis muss stimmen. Das heißt: Die Unternehmen dürfen in der Prozessoptimierung, D as Wachstum der deutschen Wirtschaft wird seit Langem maßgeblich von den Erfolgen der deutschen Industrie, insbesondere des Maschinen- und Anlagenbaus, auf den globalen Märkten getragen. Gleichzeitig nimmt der Wettbewerb weltweit zu. Un- abhängig von den Strukturanpassungen in Europa, die zu Wachstumseinbußen führten, wird das weltwirtschaftliche Wachstum auf absehbare Zeit robust bleiben. Treiber sind die wachsende Be- völkerung und der in vielen Bereichen gegebene Nachholbedarf. Damit wird insbesondere auch die Nachfrage nach Industriegütern weiter beständig zuneh- men – sowohl im Lowtech- als auch im Hightech-Bereich. Es werden sich Kon- kurrenten aus Schwellenländern, vor al- lem aus China mit einem großen Heimat- markt, als große Anbieter etablieren. Internationalisierung weiter vorantreiben Neue Wachstumsmärkte außerhalb Eu- ropas erfordern eine Anpassung der Internationalisierungsstrategie, denn diese Märkte lassen sich auf Dauer nicht allein über den Export bedienen. In Zukunft wird es immer wichtiger für die deutschen Maschinenbauer, in gro- ßen Absatzmärkten noch stärker mit Produktion und auch der Forschung vor Ort präsent zu sein, also nicht mehr nur mit Vertrieb und Service. Das ist für un- sere Industrie, für den so charakteris- tischen Mittelstand, oft leichter gesagt als getan. Je kleiner ein Unternehmen, desto größer die Herausforderung. Vermutlich werden wir nicht ohne Ko- operationen oder Zusammenschlüsse im Mittelstand auskommen, weil es nur größeren Mittelständlern oder Verbün- den möglich sein wird, gegenüber den neuen großen Wettbewerbern aus den Schwellenländern konkurrenzfähig zu Für die deutschen Maschinenbauer wird es immer wichtiger, in großen Absatz- märkten vor Ort präsent zu sein. ZUR PERSON Dr. Reinhold Festge ist seit dem 18. Oktober Präsident des VDMA. Seit 1987 ist er persönlich haftender Geschäftsführender Gesellschafter von Haver & Boecker in Oelde. Nach Abschluss des Medizinstudiums studierte er Betriebswirtschaftslehre und arbeitete anschließend als Geschäftsführer für Haver + Beumer in Brasilien. Geboren wurde Festge 1945 in Oelde. www.vdma.org

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