Out now: die erste Ausgabe 2024 der Unternehmeredition ist erschienen.
Großer Themenschwerpunkt: Unternehmensnachfolge.
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Unternehmensnachfolge wird schwieriger. Obwohl immer mehr Betriebe zur Nachfolge anstehen, nimmt die Zahl potenzieller Nachfolger immer weiter ab. Durchschnittlich rund 125.000 mittelständische Unternehmen sollen Studien zufolge jährlich bis Ende 2027 übergeben werden. Insbesondere die gründungsstarken Altersjahrgänge zwischen 18 und 40 Jahren sind jedoch immer schwächer besetzt. Allein vor dem Hintergrund dieser demografischen Perspektive wird es immer schwieriger, aus einer sinkenden Zahl an potenziellen Nachfolgern den passenden Kandidaten zu finden. Hinzu kommt der zunehmende Mangel an Fachkräften, der dazu führt, dass gut qualifizierte Personen attraktive Angebote für abhängige Beschäftigungsverhältnisse erhalten und sich gegen das Unternehmertum und somit auch gegen eine Unternehmensnachfolge entscheiden. In weiten Teilen des Mittelstands spitzt sich die Situation deshalb immer weiter zu.
Wie können Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen? In diesem Magazin werden Lösungswege für die verschiedenen Problemfälle bei der Unternehmensnachfolge aufgezeigt – von der rechtzeitigen Planung über die unterschiedlichen Anforderungen bei der Übernahme durch Familienmitglieder bis hin zu Management-Buy-out- und -Buy-in-Modellen sowie deren Finanzierung. Auch Börsengang und Unternehmensverkauf werden als Nachfolgeoptionen beleuchtet.
Wissen rund um das Thema Unternehmensnachfolge
In der Titelgeschichte wagen wir einen Rundumschlag durch alle Felder aktueller Herausforderungen bei der Nachfolge, illustrieren diese am Beispiel betroffener Unternehmen und befragen unterschiedliche Experten dazu. Angesichts der schwierigen Ausgangsbedingungen ändert sich bei vielen Unternehmensinhabern allmählich die Grundeinstellung. Waren externe Berater, Fremdmanager, Private-Equity-Investoren und strategische Käufer in weiten Kreisen des deutschen Mittelstands früher verpönt, öffnen sich immer mehr diesen Alternativen. Auch für Fremdmanager und externe Investoren werden Familienunternehmen immer attraktiver.
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Gleichzeitig steigen die Ansprüche an die Berater, die im Fachgebiet der Inhaberstrategie fundiert ausgebildet sein und sowohl über eine breite Erfahrung als auch über die geeignete Methodik und ein interdisziplinäres Netzwerk an Beraterkollegen verfügen müssen. Zunehmend gewinnen digitale Tools bis hin zu künstlicher Intelligenz für das Management des Nachfolgeprozesses an Bedeutung. Und auch die Auswahl an Finanzierungsoptionen wird immer größer.
Fallbeispiele aus der unternehmerischen Praxis
Die Themenvielfalt wird durch zahlreiche Fallbeispiele ergänzt, die konkret aufzeigen, wie Nachfolge in der Praxis funktioniert und wo die Fallstricke, aber auch wesentliche Stellschrauben liegen.
Dass es nicht immer Vater und Sohn sein müssen, unter denen sich die Unternehmensübergabe vollzieht, zeigt der Fall des Unternehmens Raab Vitalfood. Hier übergab der Onkel das Unternehmen an seinen Neffen, und der schaffte als promovierter Molekularbiologe den Quereinstieg in die Unternehmensführung bei dem Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln und Biolebensmitteln.
Große Deals werden aktuell seltener geschlossen, Zukäufe sind en vogue. So auch bei Triton Partners, die gerade einen eigenen Kälte- und Klimaspezialisten durch Buy- and Build-Maßnahmen aufbauen und damit dem Trend zum Klimaschutz Rechnung tragen. Die neue Gruppe bluu unit entwickelt sich rasant in Deutschland.
Die Bauindustrie erlebt gerade keine leichten Zeiten. Angesichts von Wohnungsmangel, steigenden Preisen, der Entwicklung der Zinsen und Lieferkettenproblemen sind innovative Lösungen gefragt. Die Unternehmen R+S Group und Nokera wollen mit ihrer Methode des seriellen und nachhaltigen Bauens am Markt erfolgreich sein. Deswegen gehen die beiden nun zusammen.
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Unternehmerwelt: Ronnefeldt setzt verstärkt auf Bio-Tee
Das Teehaus Ronnefeldt feierte im vergangenen Jahr sein 200-jähriges Jubiläum. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main vertreibt mit 150 Mitarbeitern 350 verschiedene Teesorten im Highend-Segment der Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in 80 Ländern weltweit. Am Produktionsstandort in Worpswede werden jährlich 700 Tonnen Tee verarbeitet, die vorrangig in Asien angebaut und geerntet werden. Dabei wird sehr viel Wert auf eine nachhaltige Herstellung, allem voran aber auf den guten Geschmack, gelegt. Wir sprachen mit dem Inhaber Jan-Berend Holzapfel über die Unternehmensentwicklung und aktuelle Strategien.
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7 Fragen an Michael Michalsky
Was denkt ein Modedesigner über Unternehmer und wie ist seine Beziehung zum Geld? Wir haben über diese und weitere spannende Fragen mit dem bekannten Berliner Modemacher Michael Michalsky gesprochen. Michael Michalsky begann seine Karriere als Modedesigner nach dem Studium in London beim Jeanshersteller Levi’s 1992. Später war er elfeinhalb Jahre bei adidas Global Creative Director. Von 2005 an hat er dem Luxustaschenlabel MCM 13 Jahre lang wieder auf die Erfolgsspur verholfen. 2006 folgte er dann endlich dem Ruf in die Selbstständigkeit und gründete sein eigenes Mode- und Lifestyle-Label in Berlin: MICHALSKY. Der 57-Jährige zählt heute zu den Großen in der deutschen Modeszene.
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Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.