Creditshelf wächst weiter trotz Coronakrise

Die creditshelf Aktiengesellschaft konnte trotz der andauernden Corona-Krise sowohl beim arrangierten Kreditvolumen als auch beim Umsatz weiter wachsen.
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Die creditshelf Aktiengesellschaft konnte trotz der andauernden Corona-Krise sowohl beim arrangierten Kreditvolumen als auch beim Umsatz weiter wachsen. Das geht aus dem heute veröffentlichen Geschäftsbericht für das Jahr 2020 hervor.

Dem Geschäftsbericht zufolge wuchs das Volumen angefragter Kredite von 1,3 Mrd. EUR auf 1,5 Mrd. EUR und das Volumen arrangierter Kredite von 88,5 auf 98,9 Mio. EUR. Die Umsatzerlöse stiegen von 4,6 Mio. EUR auf 4,9 Mio. EUR.

Treiber dieser Entwicklung waren nach Unternehmensangaben eine ausbalancierte Mischung aus Bestands- und Neukunden, eine steigende Anzahl an Netzwerkpartnern und insbesondere die erfolgreiche Umsetzung der institutionellen Funding-Strategie. Mit namhaften Plattforminvestoren wie der BNP Paribas Asset Management, dem creditshelf Loan Fund mit dem Europäischen Investitionsfonds als Ankerinvestor und der Amsterdam Trade Bank hat das Unternehmen seine Finanzierungsbasis deutlich verbreitert und professionalisiert.

Hohe Nachfrage und verbreiterte Investorenbasis

„Wir blicken auf ein sehr besonderes Jahr für unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter zurück. Mit dem Ergebnis und unserer Entwicklung bin ich sehr zufrieden“, kommentiert creditshelf CEO Dr. Tim Thabe das Geschäftsjahr 2020. Trotz massiver staatlicher Fördermaßnahmen gäbe es eine hohe Nachfrage nach ergänzender Mittelstandsfinanzierung. Insbesondere stark wachsende Scale-Up-Unternehmen benötigten Fremdkapital für Wachstum und Innovation. „Die Verbreiterung unserer Investorenbasis zeigt, dass wir ein attraktives Plattformgeschäft betreiben, das wir 2021 weiter ausbauen werden“, so Thabe.

Effizienzsteigerung und umsichtiges Kostenmanagement

Das Betriebsergebnis (EBIT) ist geprägt von gestiegenen Umsatzerlösen, einem umsichtigen Kostenmanagement, das zu einem Gesamtaufwand leicht unter Vorjahresniveau führte, und höheren ordentlichen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände. Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund eines geplanten Mitarbeiterausbaus (2020: 57 Festangestellte; 2019: 49 Festangestellte) in der 1. Jahreshälfte und gestiegener Aufwendungen für aktienbasierte Mitarbeiteranreizprogramme. Dagegen wirkte sich der deutlich verringerte Sachaufwand im Vergleich zum Vorjahr insbesondere durch einen geringeren Aufwand für Marketing und Werbemaßnahmen bei gleichzeitiger Stärkung der Marketing-Infrastruktur sowie eine Reduzierung der Rechts- und Beratungskosten positiv auf die Kostenbasis aus. „Das Geschäftsjahr 2020 haben wir genutzt, um creditshelf effizienter und noch schlagkräftiger aufzustellen, besonders was unser Personal, unsere Marketing-Infrastruktur und Risikoanalysekapazität angeht. Dies ist eine sehr gute Ausgangsbasis für steigende Wachstumsraten im kommenden Geschäftsjahr“, erklärt CFO Fabian Brügmann.

Wachstumsbeschleunigung 2021 erwartet

Eine steigende Impfdurchdringung und damit einhergehende positive Erholungstendenzen der Wirtschaft vorausgesetzt, erwartet der creditshelf-Vorstand für das Jahr 2021 eine Wachstumsbeschleunigung. Er plant eine Steigerung des Konzernumsatzes auf 6,0 bis 8,0 Mio. EUR. Ebenfalls auf Konzernebene erwartet der Vorstand eine Verbesserung des EBIT auf minus 3 bis minus 4 Mio. EUR.

creditshelf ist die führende Kreditplattform für digitale Mittelstandsfinanzierung in Deutschland. Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main arrangiert bankenunabhängige, flexible Finanzierungslösungen über ein stetig wachsendes Netzwerk. Während mittelständische Unternehmer unkompliziert an attraktive Finanzierungsalternativen gelangen, können institutionelle Investoren direkt in den deutschen Mittelstand investieren und Kooperationspartner ihre Klienten als innovative Anbieter neuer Kreditlösungen unterstützen. Über die creditshelf Plattform läuft die Auswahl geeigneter Kreditprojekte, die Analyse der Kreditwürdigkeit potentieller Kreditnehmer, die Bereitstellung eines Kreditscorings sowie das risikoadäquate Pricing. creditshelf ist seit 2018 im Prime Standard Segment an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Der vollständige Geschäftsbericht 2020 steht ab heute auf der Investor Relations Website ir.creditshelf.com zum Download zur Verfügung.

Autorenprofil

Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.

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