Internationalisierung per Cross-Border

Die Anzahl der von deutschen Unternehmen getätigten Unternehmensübernahmen ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Dabei dominieren die nationalen Transaktionen gegenüber den grenzüberschreitenden, also Cross-Border-Transaktionen, nach wie vor. Damit internationale Zukäufe gelingen, sollten Unternehmen einige Punkte beachten.

Motive für Cross-Border-Transaktionen

Die Gründe für Cross-Border-Transaktionen sind vielfältig. Wichtigstes Motiv für deutsche Unternehmen ist die Erschließung neuer Absatzmärkte mit Hilfe eines Unternehmens im lokalen Markt. Oftmals sind die Grenzen des Wachstums im eigenen Heimatmarkt der Anstoß, sich anderen Ländern zuzuwenden. Es kann aber auch eine Transaktion erforderlich sein, wenn ein globaler Kunde Wertschöpfung durch lokale Entwicklungs- und Produktionsstandorte verlangt. In diesem Fall sollte nach geeigneten Unternehmen in den wichtigsten Märkten der Kunden – gemäß „Follow your Customer“ – geschaut werden.

Anzahl der M&A-Transaktionen zwischen 2004 und 2014 (Quelle: Mergermarket)

Weitere wichtige Gründe können die Erweiterung des Produkt- und Serviceangebots bis hin zur Sicherung wichtiger Lieferbeziehungen für kritische Komponenten sein. Während in den letzten Jahren sicherlich neben dem Marktzugang auch die Produktionskostenvorteile im Vordergrund standen, ist heute auch das Interesse deutscher Unternehmen an lokaler Technologie und Entwicklungsressourcen zu beobachten.

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