Internationalisierung per Cross-Border

Die Anzahl der von deutschen Unternehmen getätigten Unternehmensübernahmen ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Dabei dominieren die nationalen Transaktionen gegenüber den grenzüberschreitenden, also Cross-Border-Transaktionen, nach wie vor. Damit internationale Zukäufe gelingen, sollten Unternehmen einige Punkte beachten.

Schlüsselfaktor Due Diligence

Daher ist eine ausführliche Due Diligence der verschiedenen Unternehmensbereiche unerlässlich, um die Unterschiede verstehen und bewerten zu können. Folglich dauert der Akquisitionsprozess einer Cross-Border-Transaktion in der Regel deutlich länger. Wer in Japan ein Unternehmen erwerben will, muss sich darauf einstellen, dass der Entscheidungsprozess grundsätzlich mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. Und in China braucht der Käufer auch nach Unterzeichnung eines Kaufvertrages viel Geduld, bis alle staatlichen Genehmigungen erteilt sind. Einige Branchen, wie der Internetsektor, sind als Akquisitionsziele nahezu ganz ausgeschlossen.

Prozentuale Aufteilung der M&A-Transaktionen nach Transaktionsgröße zwischen 2004 und 2014 (Quelle: Mergermarket)

Um weiteres Vertrauen in die angestrebte Transaktion gewinnen zu können, ist die dauerhafte Entsendung von eigenem Personal in die Unternehmensführung oftmals sinnvoll. Diese Mitarbeiter müssen im eigenen Unternehmen für den Auslandseinsatz erstmals gefunden werden.

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