Gold unter Druck – ein Ausblick

Eugen Weinberg
Kaufgelegenheit durch Preisrückgang
Eugen Weinberg, CFA
Managing Director
Head of Commodity Research

Wir führen den massiven Preisrückgang bei Gold in den vergangenen Monaten vor allem auf die Verkäufe seitens der enttäuschten Anleger zurück, die Gold als ein Renditeobjekt betrachtet und zuvor auf steigende Preise gesetzt hatten. Die Spekulanten sind derzeit so pessimistisch wie sie zuletzt vor knapp sechs Jahren bei Goldpreisen um 650 USD waren, was ein sehr guter Kontraindikator ist. In unseren Augen ist Gold in erster Linie eine Versicherung gegen die vielen Risiken und eine Alternativwährung. Daher erachten wir das heutige Umfeld aus ultra-lockerer Geldpolitik der Zentralbanken, niedrigen oder negativen Realzinsen und einem drohenden weltweiten Abwertungswettlauf als überaus positiv für Gold. Der jüngste Anstieg der Nachfrage nach Münzen und Barren weltweit belegt, dass viele Privatanleger dies bereits als Kaufgelegenheit erachten. Auch deshalb rechnen wir aktuell mit einem langfristigen Anstieg der Goldpreise.

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