„Ein Akzeptanzproblem hatte ich nicht“

Von der Beratungsfirma zum Familienunternehmen: Sukzessive arbeitete sich Geschäftsführer Andreas Mössner im Zulieferbetrieb seines Vaters nach oben. Welche Erfahrungen er einbringen konnte, welche Hürden es zu überwinden galt.

Ihr nächster Schritt war dann der ins Ausland. Ist der Markt in Deutschland für Laempe & Mössner zu klein geworden?

2009 befanden wir uns in einer Krise. Der Umsatz ging von 54 Mio. auf 26 Mio. Euro zurück. Im Umfeld der Finanzkrise übernahmen wir dann zwei deutsche Wettbewerber und bündelten die Unternehmen in Magdeburg. Auch in China lief das Geschäft nicht rund, obwohl der Markt dort riesig war.

Was war die Konsequenz?

Wir waren in China nicht gut aufgestellt, weil wir nicht vor Ort waren. Deswegen ging ich 2011 nach Asien, um den Standort neu aufzubauen. Kunden hatten wir bereits dort. Bis 2013 kümmerte ich mich um das Auslandsgeschäft in China. Das funktionierte sehr gut und wir bekamen relativ schnell gute Aufträge. Momentan ist die Konjunktur etwas gedämpft. Der Marktzugang ist jedoch deutlich besser als früher.

Wann wurden Sie dann Geschäftsführer?

Nachdem die Familie die restlichen Anteile vollständig übernommen hatte, reifte der Wunsch, dass in der Geschäftsführung auch jemand aus der Familie seine sollte, der die unternehmerische Verantwortung mitträgt.

Was hat sich seitdem verändert?

Zum ersten Mal wurde ich mit Themen konfrontiert, die bislang nicht an erster Stelle standen. Etwa Personalverantwortung für mehr als 300 Mitarbeiter zu haben, mit Banken Gespräche zu führen oder eine eigene Unternehmensplanung zu entwickeln.

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