Die Entschreckung von Private Equity

Im aktuellen Zinsumfeld hat sich Private Equity zu einer bedeutenden Anlageklasse für institutionelle Investoren und zu einem echten Faktor auf dem Transaktionsmarkt entwickelt. Die Branche hatte in Deutschland lange Zeit mit ihrem negativen Heuschrecken-Image zu kämpfen. Inzwischen gibt es dank empirischer Forschung gute Gründe, einige der gängigen Vorurteile zu überdenken.

Allerdings wird davon ausgegangen, dass die Bedeutung auch hierzulande weiter zunehmen wird. Eine Ursache ist auch das aktuelle Zinsumfeld: Beim derzeitig niedrigen Zinsniveau fällt es institutionellen Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungen und Banken immer schwerer, für ihre Anleger eine zufriedenstellende Verzinsung durch Staatsanleihen oder andere quasi-sichere Anlagen zu erzielen. Als Konsequenz ist seit einigen Jahren eine deutliche Zunahme des Mittelzuflusses in alternative Investments – zu denen auch Private Equity zählt – zu verzeichnen.

Schlussendlich setzt man in Deutschland noch eine ganz spezielle Hoffnung in Private Equity: Vielleicht gelingt es, über die Kombination mit einem Management Buyout einen Beitrag zur Nachfolgeproblematik im deutschen Mittelstand zu leisten.


Zur Person

Prof. Dr. Bernhard Schwetzler ist Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Finanzmanagement an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Er leitet das dortige Center for Corporate Transactions and Private Equity CCTPE. Seine Forschungsschwerpunkte sind Private Equity, M&A und Unternehmensbewertung.
www.hhl.de

 

 

 

 

Autorenprofil

Prof. Dr. Bernhard Schwetzler ist Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Finanzmanagement an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Er leitet das dortige Center for Corporate Transactions and Private Equity CCTPE. Seine Forschungsschwerpunkte sind Private Equity, M&A und Unternehmensbewertung.
www.hhl.de

1
2
3
Vorheriger ArtikelWer hat noch Angst vor der Heuschrecke?
Nächster Artikel„Alle haben uns den nötigen Freiraum gelassen“