Finanzierung in Afrika

Welche Finanzierung braucht man für neue Auslandsmärkte? Noch vor Kurzem ließ sich die Marschrichtung der Exportnation in vier Buchstaben beschreiben: BRIC. Das hat sich geändert. Wohin soll es jetzt gehen? Und wie kann die Hausbank helfen?

Für deutsche Unternehmen könnte es sich deswegen lohnen, andere Länder bezüglich ihrer Marktpotenziale genauer unter die Lupe zu nehmen: Drei der acht bevölkerungsreichsten Länder der Welt, nämlich Indonesien, Pakistan und Bangladesch, werden weiter wachsen – in naher Zukunft geschätzt um 70 Prozent. Mit dem Indikator Bevölkerungswachstum fällt der Blick fast von selbst auch auf die vielen afrikanischen Staaten, die das größte quantitative Wachstum aufweisen. Demografen prognostizieren, dass sich dort die Bevölkerung von heute gut einer Mrd. Menschen bis zum Jahr 2050 auf über zwei Mrd. Menschen mehr als verdoppeln wird.

Ein gutes Produkt und eine gute Finanzierung

Natürlich sind solche Zahlen kein Garant für wirtschaftlichen Erfolg. So attraktiv die potenzielle Nachfrage sein mag, so groß sind doch die politischen und wirtschaftlichen Risiken. Für manche Unternehmen mag dabei zusätzlich verunsichernd sein, dass sie neben hochwertigen Produkten auch noch eine überzeugende Finanzierung mitbringen müssen.

Viele Unternehmen arbeiten in unsicheren Märkten ausschließlich mit Vorauskasse, schließen die Verträge in Euro ab und lassen Chancen für profitable Geschäfte liegen. Hier kann gerade der Kreditgeber ein wertvoller Ratgeber in der Risiko-Chancen-Abwägung des Exportgeschäfts sein.

Die im internationalen Geschäft erfahrene Hausbank hält Lösungen bereit, die Zahlungs- und Währungsrisiken abschwächen und gleichzeitig dem Geschäftspartner im Ausland Nutzen durch Zugang zu zinsgünstigen Finanzierungen bieten. Beispielsweise kann bei Akkreditiven das Zahlungsrisiko gegen Dokumentenvorlage vom Käufer im Ausland auf die eigene Hausbank übertragen werden. Die gleiche Sicherheit bietet ohne aufwändige Dokumentenvorlage die Bank Payment Obligation, kurz BPO.

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