Flucht in Sachwerte

Was tun, wenn die Zinsen am Boden liegen und das Geld auf dem Sparkonto keine Rendite mehr abwirft? Immer mehr Investoren entdecken Sachwerte. Als Beimischung für eine Vermögensanlage könnten sie durchaus interessant sein. Vier Experten stellen einige davon vor.

Immobilie – Lieblingskind der Deutschen

Dr. Volker Gerstenmaier, persönlich haftender Gesellschafter, Bankhaus Ellwanger & Geiger KG

Dr. Volker Gerstenmaier/Bankhaus Ellwanger & Geiger KG (© privat)
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Neben den aus der Nullzinspolitik der EZB resultierenden negativen Folgen für konservative Sparer und Anleihenkäufer gibt es wie immer auch Gewinner dieser wohl einmaligen Situation an den Kapitalmärkten. Anleger flüchten in Scharen in Sachwerte, wobei das Lieblingskind der Deutschen nach wie vor Immobilieninvestments sind. Immobilienbesitzer konnten sich so in den letzten Jahren über außerordentliche Wertsteigerungen freuen. Aus heutiger Sicht spricht nichts für ein kurzfristiges Ende dieser Entwicklung. Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen lassen Zinssteigerungen – wenn überhaupt – nur in sehr geringem Umfang zu. Allerdings ist bei Immobilienkäufen zur Kapitalanlage zu beachten, dass die laufenden Mieten nicht nur heute, sondern auch in Zeiten höherer Finanzierungskosten den Kapitaldienst decken können. Neben einer soliden Finanzierungsstruktur ist auch die Vermietbarkeit und damit die Lage der Immobilie von großer Bedeutung.

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