Flucht in Sachwerte

Was tun, wenn die Zinsen am Boden liegen und das Geld auf dem Sparkonto keine Rendite mehr abwirft? Immer mehr Investoren entdecken Sachwerte. Als Beimischung für eine Vermögensanlage könnten sie durchaus interessant sein. Vier Experten stellen einige davon vor.

Rendite mit Oldtimern

Jens Berner, Asset Manager und Oldtimerexperte, Südwestbank

 Jens Berner/Südwestbank AG (© privat)
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Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus beschäftigen sich immer mehr Investoren mit der Anlage in Sachwerte. Historische Fahrzeuge bieten dabei nicht nur einen hohen emotionalen Mehrwert, sondern bringen bei der Wahl des richtigen Modells neben PS auch Rendite auf die Straße. Weil es am Markt jedoch keine liquiden Finanzprodukte gibt, die eine Beteiligung an einem Oldtimerpool ermöglichen, bleibt nur der Erwerb einzelner Autoklassiker. Interessierte Anleger sollten jedoch eine Affinität zu Oldtimern haben – zu hoch sind Zeitaufwand und Nebenkosten. Bei einem Kaufpreis von beispielsweise 100.000 Euro müssen rund vier Prozent pro Jahr einkalkuliert werden. Zu Buche schlagen einmalig das Gutachten sowie jährlich Steuern, Versicherung, Garagenmiete, Wartung und Reparaturen. Vorteilhaft ist dagegen, dass etwaige Veräußerungsgewinne bei einer Haltedauer von mehr als einem Jahr nach aktueller Gesetzeslage steuerfrei vereinnahmt werden können.

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