Es mangelt an Fachkräften

Experten sind sich einig: Vor allem Mittelständler kämpfen um geeignetes Personal. In einigen Branchen können sich Arbeitnehmer ihren Brötchengeber aussuchen. Der muss sich anpassen und besondere Anreize schaffen.

Wie kann man Mitarbeiter ans Unternehmen binden?


Prof. Dr. Christoph v. Einem

Prof. Dr. Christoph von EinemDie Möglichkeiten zur Bindung von Mitarbeitern variieren je nach Unternehmenssituation. So können mittelständische Familienunternehmer insbesondere durch eine sehr persönliche Ansprache der Mitarbeiter und das Erzeugen von Vertrauen der Langfristigkeit bzw. Nachhaltigkeit verbunden mit Tantiemen, Bonuszusagen, die auf dem mittelfristigen Unternehmenserfolg basieren, für ihr Unternehmen punkten. Demgegenüber wirken in Private-Equity-dominierten Unternehmen Möglichkeiten einer Exit-Beteiligung, die am Ende die Steigerung des Unternehmenswerts über zwei bis fünf Jahre zum Gegenstand hat, sehr motivierend.


Elke Dieterich

Elke Dieterich/Manager für Menschen GmbHIn erster Linie durch eine optimale Potenzialausschöpfung, indem Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, individuelle Stärken genutzt und Über- und Unterforderung vermieden werden. Auch die Schaffung von Freiräumen, einhergehend mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und flexiblen Arbeitszeitmodellen, die z.B. auch ein Sabbatical zulassen, binden Mitarbeiter, halten sie gesund und führen on top zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten.


Bernd Feinermann

Bernd Feinermann/Geschäftsführer Rasant Personal-Leasing GmbHZur Mitarbeiterbindung setzten wir etwa auf Incentives. Ein zentraler Aspekt unseres Incentives-Plans ist die Weiterbildung und Förderung des Personals. Die Kosten hierfür übernehmen wir bei längerer Bindung an das Unternehmen. Hinzu kommen Jubiläumszuwendungen wie Reisen, Geld- und Sachprämien oder Schulranzen-Aktionen für Kinder von Mitarbeitern. Außerdem wählen wir jeden Monat einen Mitarbeiter für besondere Leistungen in den „Club der Besten”.

 

1
2
3
Vorheriger ArtikelPersonal und Aufsichtsrat
Nächster Artikel„Uns Deutschen wäre ein Schiedsgericht oft lieber“