Erfolgsfaktoren für die Vermögensverwaltung

 Ein Vermögen zu verwalten ist nicht trivial. Nur wer gut vorbereitet ist und sich mit der Vermögensverwaltung auseinandersetzt, wird erfolgreich sein. Vermögensausschreibung, Reporting und Controlling – dieser Dreiklang sorgt für mehr Orientierung und Sicherheit bei der Geldanlage.

Vermögens-Controlling

Auf der Grundlage oben genannter Berichte werden alle mit der Vermögensverwaltung in Beziehung stehenden Fragen und Arbeitsfelder in ein systematisches Prüfungsnetzwerk gegeben, um interdisziplinär eine treffsichere Beurteilung zu ermöglichen. Die regelmäßige Auseinandersetzung mit diesen Informationen nennt man „Vermögens-Controlling“. Es steht für den Überblick aller wesentlichen Zahlen und Größen und ist zur Zukunftsgestaltung notwendig. Diese systematische Arbeit stellt sicher, dass das Vermögen nicht in eine dunkle Ecke gerät und Schaden erleidet. Bei regelmäßiger Betrachtung der Daten ist dann immer noch Zeit zur Kurskorrektur. Controlling ist also Vorbeugung, Sicherstellung und Rationalisierung einer zügigen zielorientierten Bewirtschaftung von Vermögen. Damit wird der Mandant sensibilisiert und erhält eine immer währende Betreuung seines Vermögens. Mit diesem Erfahrungsschatz dürfte er bei einer Vermögensverwaltung ernst genommen werden. Er zwingt ihn zur Akkuratesse. Mit dem Vermögenscontrolling sind beispielsweise folgende Leistungen verbunden:

  • Durchführung von Soll-Ist-Vergleichen bzw. Abweichungsanalysen
  • Regelmäßige Check-ups der gesamten Vermögensanlagen zur Risikofrüherkennung, wie z.B. Anlagenstruktur (Asset Allocation), Rendite-Risiko-Struktur, Produktwahl, Anlagestrategie/Managementkonzept, Strategische und Taktische Asset Allocation etc.
  • Überprüfung Anlage- und Risikomanagementkonzept (Verlässlichkeit)
  • Regelmäßige Diskussionen über die Zweckmäßigkeit der eingesetzten Produkte und Anlagekonzepte sowie über die Markt-, Zins- und Renditeentwicklungen im Hinblick auf die finanz- und realwirtschaftliche Situation
  • Durchführung von quartalsweisen Statusgesprächen und ggf. außerplanmäßigen Gesprächsrunden mit den jeweiligen Vermögensverwaltern
  • Regelmäßige Dokumentation

Zur Person

Alexander Etterer (© Rödl & Partner)Alexander Etterer leitet das Team „Wealth, Risk & Compliance“ bei der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner. Die Geschäftseinheit berät und betreut seit über einem Jahrzehnt vermögende Privatpersonen, Unternehmerfamilien, Family Offices, Stiftungen, Kommunen, Verbände, Kirchen und kirchliche Einrichtungen rund um das Thema Finanz- und Kapitalanlagemanagement. www.roedl.de

Autorenprofil

Alexander Etterer leitet das Team „Wealth, Risk & Compliance“ bei der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner. Die Geschäftseinheit berät und betreut seit über einem Jahrzehnt vermögende Privatpersonen, Unternehmerfamilien, Family Offices, Stiftungen, Kommunen, Verbände, Kirchen und kirchliche Einrichtungen rund um das Thema Finanz- und Kapitalanlagemanagement.

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