„Wir sehen in Deutschland noch großen Nachholbedarf“

Tim Houstoun und Jörg Ziegler über die Anforderungen an die Administration von aktienbasierten Mitarbeiterbeteiligungs- und Führungskräfteprogrammen, internationale Trends und die besonderen Chancen des Standorts Deutschlands.


“Je einfacher und intuitiver die Verwaltungsplattform für den Nutzer zu handhaben ist, desto größer ist die Teilnahmequote.”

Jörg Ziegler


Was macht die Bedeutung von Administrationslösungen für die Verwaltung von aktienbasierten Mitarbeiterbeteiligungs- und Führungskräfteprogrammen aus?

Ziegler: Neben dem eigentlichen Plandesign und der individuellen Ausgestaltung ist die Administrationslösung der Schlüssel zum langfristigen Erfolg solcher Programme. Je einfacher und intuitiver die Verwaltungsplattform für den Nutzer zu handhaben ist, desto größer ist die Akzeptanz bzw. Teilnahmequote. Eine gute Verwaltungsplattform sollte die Einstiegshürde bei der erstmaligen Nutzung und im späteren laufenden Betrieb schlicht und ergreifend niedrig halten. Aber auch die beste Administrationslösung stößt schnell an ihre Grenzen, wenn das vom Unternehmen gewählte Plandesign zu komplex und unverständlich ist. Das Gleiche gilt, wenn die gewährten finanziellen Vergünstigungen unzureichend oder unattraktiv sind. Das heißt: Ein gutes Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ist für den Teilnehmer in erster Linie finanziell attraktiv, intuitiv zu verstehen und einfach zu handhaben.

Wie entwickelt sich das Thema Mitarbeiterbeteiligung international?

Houstoun: Wir sehen weltweit ein sehr stetiges Wachstum sowohl bei börsen- als auch bei nicht börsennotierten Unternehmen. Die Gründe dafür liegen in der immer weiter fortschreitenden Internationalisierung der Unternehmen, deren Suche nach Fachkräften und dem Bestreben der Arbeitgeber, durch Benefits wie eben zum Beispiel der Mitarbeiterbeteiligung attraktiver zu werden.

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