Von der Ferienanlage bis zur Uhrenmanufaktur

Vilm Yachts GmbH: Vorfinanzierung außergewöhnlicher Schiffe

Bei Hobbyseglern hat der kleine Hafen Lauterbach auf der Insel Rügen nicht nur wegen der schönen Natur einen hervorragenden Ruf. Hier, wo schon seit 1948 Schiffe gebaut werden, entstehen auch außergewöhnlich individuelle und solide Familienyachten. Für internationales Aufsehen sorgte Firmengründer Wolfgang Lenz erstmals 1967, als er seine Yachten des Typs „Vilm“ auf einer Ausstellung in London präsentierte. Die Vilm wurde danach regelrecht zu einem Exportschlager der DDR. Die Nachfrage hielt auch an, als das Unternehmen 1990 privatisiert wurde. Denn in Lauterbach entstehen bis heute in Handarbeit maßgeschneiderte Qualitätsyachten, die bei bestem Komfort einfach zu segeln sind. „Wir sind kein Massenhersteller, sondern eher eine Manufaktur“, sagt

Vilm Yachts GmbH: Unter Seglern bekannt
Vilm Yachts GmbH: Unter Seglern bekannt

Matthias Lenz, der den Betrieb des Vaters übernommen hat. Auf individuelle Gestaltung achtet der Firmenchef auch bei der betrieblichen Finanzierung. Ein wichtiger Baustein sind dabei die seit 2007 von der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellten Ausfallbürgschaften. Das erleichtert dem Unternehmen die Vorfinanzierung der Aufträge. Wenn neue Projekte anlaufen, nutzt die Vilm Yachts GmbH zudem stille Beteiligungen der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MBMV). Matthias Lenz weiß diese Form der Finanzierung trotz der etwas über einem Bankkredit liegenden Verzinsung zu schätzen. „Die stille Beteiligung macht uns unabhängiger von den Banken, die – anders als die MBMV – Neuentwicklungen nicht gerne finanzieren“, sagt Lenz.

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