Rödl & Partner-Studie: Verschärfter Wettbewerb um attraktive Investitionsziele

PE-Häuser mit Mittelstandsfokus erwarten eine positive Entwicklung der Beteiligungsbranche – trotz des harten Wettbewerbs um attraktive Investitionsziele und weiter steigender Unternehmenspreise. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Mai veröffentlichte Studie von Rödl & Partner, bei der rund 300 in Deutschland aktive Beteiligungsgesellschaften befragt wurden (Rücklaufquote: 35%). Über 90% der Beteiligungsgesellschaften wollen in diesem Jahr neue Investments eingehen. Ziel Nummer 1 sind dabei erstmals Cleantech-Unternehmen, gefolgt von Healthcare- und IKT-Branche. „Die Beteiligungsgesellschaften sind heute als Finanzierungspartner des Mittelstands nicht mehr wegzudenken“, erklärt Wolfgang Kraus, Geschäftsführender Partner von Rödl & Partner. „Dabei profitieren die Unternehmen nicht nur vom Risikokapital. Die PE-Häuser bringen auch ihr Know-how ein und treiben die strategische Entwicklung ihrer Beteiligungen voran.“ Allerdings ist das Umfeld für die Beteiligungsbranche rauer geworden. Strategische Investoren und Family Offices verschärfen den Wettbewerb um attraktive Investitionsziele. Dies treibt die Unternehmenspreise immer weiter in die Höhe. Bei den Gründen für die Aufnahme von Beteiligungskapital steht eindeutig die Finanzierung des Wachstums im Vordergrund, gefolgt von Nachfolgelösungen und Spin-offs. www.roedl.de

Autorenprofil

Martin Bellof ist Gastautor.

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