Die NRW.BANK hat ihre neue Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht, mit dem Ziel, bis spätestens 2045 in den Bereichen Fördergeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Bankbetrieb klimaneutral zu agieren. Diese Maßnahme unterstützt die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und legt gleichzeitig einen Fokus auf die Stärkung der sozialen Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen.
Fördergeschäft: Nachhaltige Ausrichtung und verstärkte Unterstützung von Transformationsprozessen
Die NRW.BANK gestaltet ihr Förderangebot verstärkt nach nachhaltigen Prinzipien, um Transformationsprozesse zu unterstützen. Dies beinhaltet die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen, die Verringerung von Umweltbelastungen sowie die Stärkung der Klimaresilienz und des Schutzes der Biodiversität. In der sozialen Dimension setzt die Bank auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Unterstützung von Kommunen beim Arbeitsplatz- und Bildungsbereich.
Die NRW.BANK wird im Fördergeschäft Mindestkriterien und Voraussetzungen festlegen, einschließlich Sektorleitlinien im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. Treibhausgasintensive Technologien oder Geschäftsmodelle ohne ambitionierte Transformationsbemühungen werden nur bei nachvollziehbaren Ansätzen förderfähig sein. Bis Ende 2025 wird zudem ein Wirkungsmanagement implementiert, um die Förderwirkung zu messen und steuern zu können.
Kapitalmarkt: Ziel Klimaneutralität bis 2045 und gezielte Investments in nachhaltige Unternehmen
Die NRW.BANK berücksichtigt in ihrem Investmentportfolio bereits ESG-Themen und strebt an, das Anlageportfolio bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Die Bank verwendet ein Ampelsystem für nachhaltige Investments und schließt Neuinvestitionen in Unternehmen ohne Transformationsambitionen aus. Investments in Unternehmen mit Transformationsambitionen werden aktiv gefördert. Die NRW.BANK plant zudem die Emission von mindestens einem Green Bond und einem Social Bond im Jahr 2024.
Bankbetrieb: Reduzierung von Ressourcenverbrauch und nachhaltige Betriebsführung
Im Bankbetrieb zielt die NRW.BANK auf einen geringeren Ressourcen- und Energieverbrauch, z.B. in Büros und Betriebsrestaurants, ab. Die Zertifizierung nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein aktueller Schritt in diese Richtung. Neben der Betriebsökologie legt die Bank Wert auf die Verantwortung gegenüber den Beschäftigten und strebt eine langfristig attraktive Arbeitsumgebung an, unter anderem durch eine zeitgemäße Unternehmenskultur und Regelungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatem.
Die NRW.BANK steht für die Förderung von Fortschritt und Entwicklung in Nordrhein-Westfalen – hin zu einer ökologisch und sozial nachhaltigen, digital und strukturell modernisierten Wirtschaft und Gesellschaft. Im Auftrag unseres Eigentümers, dem Land NRW, unterstützen wir Sie: die Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW. Wir setzen ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeiten wir wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen und berücksichtigen dabei auch Förderangebote von Bund, Land und Europäischer Union