Mitarbeiterbeteiligung als Bindeglied

Seit 2006 bietet der Messe- und Event-Spezialist Holtmann seinen Mitarbeitern eine indirekte stille Beteiligung an. Das Unternehmen erhofft sich dadurch mehr Motivation und Interesse der Mitarbeiter. Mitgestaltung durch die Beschäftigten wird allerdings schon seit den 90er Jahren gelebt. 

Verbesserung der Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand, noch mehr Interesse der Mitarbeiter und mehr Identifikation mit dem Unternehmen – das sind drei elementare Aspekte von Mitarbeiterbeteiligungsmodellen. Die Teilhabe am Erfolg des Unternehmens steigert die Motivation der Beschäftigten, und aus Sicht des Unternehmens lassen sich so auch Fachkräfte länger binden. Unter den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten hat der Messe- und Event-Dienstleister Holtmann GmbH & Co. KG aus Langenhagen bei Hannover die indirekte stille Beteiligung gewählt. „Wir wollen unsere Mitarbeiter dazu bringen, Vermögensaufbau zu betreiben und etwas für ihre eigene Altersvorsorge zu tun“, sagt Claus Holtmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Holtmann GmbH & Co. KG.

Messebau und Roadshows

Das Unternehmen mit 110 Mitarbeitern ist schwerpunktmäßig im Bereich Messebau, Shops, Roadshows und andere Veranstaltungen tätig. Die Gründung 1950 fiel zeitlich fast mit der „Geburt“ der Hannover-Messe zusammen. So war man von Anfang an Wegbegleiter der traditionsreichen und seit vielen Jahren größten Industriemesse der Welt. Inzwischen hat sich der Auftragsanteil der Hannover-Messe bei Holtmann aber deutlich verringert: Heute macht sie noch rund 20 Prozent vom Umsatz aus. Rund 80 Prozent werden durch andere Messen und Events eingenommen – anteilsmäßig 50 Prozent in Deutschland und 30 Prozent im Ausland. Durch große Projekte und die Internationalisierung konnte der Umsatz in den vergangenen Jahren auf nahezu 30 Mio. Euro gesteigert werden.

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