Hannover Finanz weiter auf Wachstumskurs

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Die Hannover Finanz hat sich im Geschäftsjahr 2022 weiter erfolgreich entwickelt und ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Das gab die Gesellschaft gestern bekannt. Dank zweier Veräußerungen, mit denen jeweils zweistellige Renditen erzielt werden konnten, sowie einer geringen Risikovorsorge, schloss die Unternehmensgruppe das Geschäftsjahr mit einem Ergebnis vor Steuern von 46,1 Mio. Euro ab. Trotz eines gesamtwirtschaftlich herausfordernden Umfelds habe die Hannnover Finanz damit das zweitbeste Resultat der vergangenen fünf Jahre erzielt, nachdem im Jahr 2021 aufgrund außerordentlich hoher Veräußerungsgewinne und niedriger Risikovorsorge ein Rekordergebnis von 100 Mio. EUR erreicht worden war, hieß es in der Pressemitteilung.

Konsequente Wachstumstumsstrategie

Maßgeblich für die erfolgreiche Entwicklung sei die seit vielen Jahren mit ruhiger Hand umgesetzte Wachstumsstrategie. So hat die Hannover Finanz nach Unternehmensangaben in der vergangenen Dekade in acht von zehn Jahren eine höhere Summe neu investiert als über Veräußerungen zurückgeflossen ist. Der Portfoliowert nach Anschaffungskosten stieg in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich um insgesamt 60% auf inzwischen rund 0,5 Mrd. EUR an. Zudem hat die Hannover Finanz insbesondere in den vergangenen beiden Jahren die Expertise ihres derzeit 39 Mitarbeitende umfassenden Teams in den Sektoren Digitalisierung, Medizintechnik und Hochtechnologie stark ausgebaut. Ziel sei es, das Portfolio sukzessive hin zu modernen Unternehmen mit digitalen, technologiebasierten Geschäftsmodellen weiterzuentwickeln. Diesen Weg verfolgte die Hannover Finanz mit Neu- und Folgeengagements im Volumen von insgesamt 32,8 Mio. EUR sowie zwei Veräußerungen im Geschäftsjahr 2022 konsequent weiter.

Auch für 2023 werden Zuwächse erwartet

Auch 2023 seien weitere Zuwächse im Portfolio zu erwarten. Die vorrangigen Beteiligungsanlässe bleiben Nachfolgeregelungen und Wachstumsfinanzierungen. Auch Minderheitsbeteiligungen dürften im aktuellen Umfeld häufiger werden. Komplexität und Digitalisierungsdruck würden die Unsicherheit unter mittelständischen Unternehmern erhöhen, so dass ein finanzieller Partner als Unterstützung sowie die Sicherung des eigenen Vermögens als Exit-Motive zunehmen. „Unseren Wachstumspfad werden wir weiter konsequent beschreiten und die zu erwartende Normalisierung des Marktumfelds für Zukäufe, insbesondere in den Sektoren Software, Medizintechnik und HighTech, nutzen. Wir haben eine gut gefüllte Deal-Pipeline und verfügen über bis zu 200 Mio. EUR an freiem Kapital, um weiterhin in den deutschen Mittelstand und in Familienunternehmen zu investieren“, so Goetz Hertz-Eichenrode, Sprecher der Geschäftsführung der Hannover Finanz.

Autorenprofil

Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.

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