Fallstudie: Gergen Kipper- und Fahrzeugbau

Mit einer neuen Geschäftsführung, neuen und verbesserten Produkten, Senkung der Kosten und Steigerung der Produktivität ist dem Hersteller von Absetz- und Abrollkippern sowie dazugehörigen Anhängern ein erfolgreicher Start gelungen. Mit dazu beigetragen hat ein Finanzierungspaket.

„Wir wollen weiterhin Premiumanbieter sein“

Interview mit Arndt Kreutzer, Geschäftsführender Gesellschafter der Gergen Kipper- und Fahrzeugbau GmbH

Unternehmeredition: Wie sieht Ihr Geschäftsmodell heute aus?

KreutzerKreutzer: Um das Risiko zu streuen, haben wir das Produktportfolio ergänzt und das Risiko aktuell auf vier Standbeine verteilt: erstens Herstellung und Vertrieb von Absetz- und Abrollkippern sowie dazugehörige Anhänger. Kunden sind vor allem Kommunen, die Entsorgungswirtschaft, Baufirmen und Schrotthändler. Zweites Standbein sind Sonderkipper wie etwa Hüttenkipper, die in Stahlwerken u.a. zum Transport der flüssigen und rund 1.700 Grad heißen Schlacke eingesetzt werden, sowie Silosteller für die Bauwirtschaft. Als drittes und neues Geschäftsfeld haben wir das After-Sales-Geschäft aufgebaut – der klassische Service mit Ersatzteilverkauf und Kundendienst regional und überregional. Und als Viertes betreiben wir noch Handel und Montage von Ladekränen. Weitere Geschäftsfelder sind geplant.

Warum haben Sie die SIKB als Finanzierer gewählt?

Sie hat mich vom ersten Tag an bis heute tatkräftig unterstützt. Durch sie wurden mir Wege für gute Finanzierungen, Förderungen und anderes aufgezeigt.

Sind Sie mit Ihrem Umsatz zufrieden, und was haben Sie als Nächstes vor?

Nachdem wir das Rumpfgeschäftsjahr 2013 mit positivem Ergebnis abschließen konnten, ist auch das Jahr 2014 gut angelaufen. Von Januar bis April lagen wir mit 3,5 Mio. Euro Umsatz über Plan. Wir wollen weiterhin Premiumanbieter sein und unseren Exportanteil sowie den aktuellen Umsatz um rund 20 Prozent erhöhen – z.B. greifen wir demnächst auf den Märkten in Italien und Spanien an. Außerdem bauen wir den Vertrieb nach Russland weiter aus.Wir leben den Gedanken einer großen Familie. Der Kunde soll ein Teil von uns werden. Wir werden noch stärker auf die Wünsche unserer Kunden eingehen und unsere Flexibilität weiterhin erhöhen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Autorenprofil
1
2
3
Vorheriger ArtikelOetker an Coppenrath & Wiese interessiert
Nächster ArtikelDer lange Weg zum Einwanderungsland