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Unternehmeredition 5/2015

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79Personal, Strategie 2015 Unternehmeredition | onsweise der eingesetzten Produkte • Oberflächliche und aussageschwa- che Powerpoint-Folien dominieren • Antworten kommen aus dem Marketing statt direkt aus der Praxis • Fehlende Angaben bei Rentenpapie- ren, etwa zu Kupon, Laufzeit oder Rating. • Keine oder nur sehr unzureichende Antworten auf gestellte Fragen • Keine oder nur oberflächliche Begründung, warum bestimmte Anlageklassen und Anlageprodukte eingesetzt werden und warum nicht • Einsatz unverständlicher oder komplexer Produkte Auch der vermögende Anleger hat be- stimmte Aufgaben im Hinblick auf die Verwaltung seines Vermögens zu erfül- len. Zumindest wenn er seinem Vermö- gen eine hohe Bedeutung beimisst und damit wichtige Aufgaben (Ruhestand, Familie, Kapitalerhalt etc.) verbindet. Unsere Erfahrung zeigt, insbesonde- re vor dem Hintergrund der jüngsten Kurseinbrüche an den Aktienmärkten, dass der Anleger das Risikomanage- ment und Controlling nicht auf den Ver- mögensverwalter abwälzen und sich dieser Aufgabe entziehen kann. Der Anleger sollte, idealerweise mit fach- licher Unterstützung, regelmäßig nah am Ball bleiben und auf sein Bauchge- fühl vertrauen. Die Praxis zeigt, dass man im besten Fall die Vermögensmeh- rung vom Vermögensverwalter erwar- ten kann. In fallenden Märkten sehen viele Vermögensverwalter den Kurs- verlusten oft nur hinterher und han- deln nach der sogenannten „Nichtstun- Philosophie“. Von Risikomanagement und Kapitalerhalt ist in solchen Phasen oft wenig zu spüren. Je mehr sich der Anleger selbst um sein Vermögen mit kümmert, mindestens als stiller Beob- achter in der zweiten Reihe ist, umso stabiler ist der Schutz seines Vermö- gens. Der Anleger ist also selbst gefor- dert und sollte dabei folgende Aspekte berücksichtigen: • Durchführung einer Vermögensaus- schreibung als wichtige Unterstüt- zung zur Festlegung der eingesetz- ten Vermögensverwalter • Persönliche Gespräche mit den möglichen Vermögensverwaltern zur Plausibilisierung der Angebotsunterlagen • Gestaltung des Vermögensverwal- tungsvertrags aus Sicht des Anlegers (etwa individuelle Anlagerichtlinien, flexible Kündigungsfristen) • Aussagekräftiges und verständliches Berichtswesen • Kritischer Blick auf die Entscheid- ungen der Vermögensverwalter (kein blindes Vertrauen, Anleger schlüpft in die „Controller-Rolle“) • Durchführung regelmäßiger Gespräche mit dem Verwalter FAZIT Vermögensverwalter könnten mehr vermögende Kunden gewinnen, wenn sie im Vorfeld einer Mandatierung sich mit Informationen kundenfreundlicher zeigen. Werbliche „Weichspüler“ kön- nen keine positive Entscheidung bezwe- cken. Aufseiten der Anleger ist mehr Plausibilisierung, Controlling und Ver- ständlichkeit gefordert. Sich blind auf den Vermögensverwalter zu verlassen, schützt vor Verlusten nicht. ■ Sich blind auf den Vermögens- verwalter zu verlassen, schützt vor Verlusten nicht. Vermögen

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