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Unternehmeredition 5/2015

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| Unternehmeredition Personal, Strategie 201512 Titel Marke Hosenträgern und der auffälligen roten Brille ist er unverwechselbar. „Häufig handelt es sich dabei um starke Führungspersönlichkeiten, die das Unternehmen prägen und nicht immer einfach im alltäglichen Umgang sind“, argumentiert Experte Busch. Sie würden dennoch akzeptiert, weil sie in sich stimmig und auch erfolg- reich seien. Sonnentor setzt seine Marken- strategie derweil konsequent um. Er- lebbar will man sein, und vor allem eines: Geschichten erzählen. Das tut Sonnentor zum einen direkt am Standort im Waldviertel. Es gibt eine Erlebnislandschaft mit Kräuterwan- derweg, kulinarische Spezialitäten und eine Kindererlebniswelt. Zum anderen wagt das Unternehmen den Blick über den Tellerrand und die vermeintlich heile Welt der nieder- österreichischen Idylle. Aktuell sind 6.000 Päckchen Tee mit dem Namen Refugees Welcome kurz vor der Aus- lieferung. Inhalt ist eine Schwarztee- Minz-Mischung – weil diese Kombina- tion in den arabischen Ländern sehr beliebt sei. „Unternehmen haben eine Verantwortung in der Gesellschaft, deshalb ist es wichtig, dass sie zu gesellschaftlichen Themen Stellung nehmen“, ordnet Markenexpertin Os- wald dieses Vorgehen ein. Digitaler Wandel Wichtiges Medium ist dabei das Inter- net. „Ziel ist es, eine langfristige Mar- kenbindung herzustellen, das kann über Social Media hervorragend funk- tionieren“, sagt Gutmann. Mit aktuell knapp 70.000 Fans auf Facebook ist das Unternehmen seinem Ziel, den klas- sischen Vertriebskanal in die digitale Welt zu übertragen, schon recht nahe. Moderne Firmen setzen auf das Internet und die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters. „Soziale Medi- en belohnen gute Geschichten“, sagt Christoph Bornschein, Geschäftsfüh- rer von Deutschlands führender Soci- al-Media-Agentur „Torben, Lucie und die gelbe Gefahr“. Ein Unternehmen, das Bornscheins Tipp schon lange be- herzigt, ist die mit einer neuen Genera- tion von Schultaschen groß geworde- ne Fond of Bags GmbH aus Köln. Vom ersten Schultag konnten Eltern etwa Schnappschüsse ihrer Kinder online einreichen. Facebook-Fans stimmen über die schönsten Bilder ab. „Content- Marketing heißt, relevanten Inhalt für unsere Zielgruppe zu erstellen“, erklärt Sven-Oliver Pink, Geschäftsführer des Unternehmens. Die Ausrichtung der Marke war von Anfang an klar: „Wir haben darauf geachtet, dass sich die Menschen mit ihr identifizieren, dass sie Emotionen weckt, dass wir Feed- back bekommen, und dass sie an an- dere Familien weiterempfohlen wird.“ Unter dem Dach Fond of Bags hat sich ein beachtlicher Produktstamm an- gesammelt. Vom ersten Artikel, dem ergonomischen Schulrucksack Ergo- bag, über Rucksäcke für kleine Kinder, Jugendliche und Großstädter bis hin zum Businessprodukt bedienen die sieben Einzelmarken jede Generation. Das englische Verb to be fond of heißt von etwas begeistert sein. Für die vier Gründer heißt es auch: besonders sein, eigenständig sein, sich nicht am allseits Bekannten beteiligen. Ein Er- folgsrezept: Denn nach genau diesem Prinzip fassten die Newcomer im Jahr 2010 einen vermeintlich gesättigten Markt ins Auge – den Markt für Schul- ranzen. Ihr Konzept war innovativ: Er- gonomie von Wanderrucksäcken mit Schultaschen verbinden. „Wir haben keinen Schulranzen, sondern Schul- rucksäcke gemacht.“ Andere Formen, Wir hatten keine Glaubenssätze und konnten komplett neu denken. SVEN-OLIVER PINK Geschäftsführer, F. O. BAGS GmbH Neue Kollektion: Mit Schulrucksäcken gräbt Fond of Bags der Konkurrenz Marktanteile ab. f

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