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Unternehmeredition 5/2015

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19Personal, Strategie 2015 Unternehmeredition | Nachrichten Service USA lösen Frankreich als Exportland ab Jahrelang war Frankreich Zielland Nummer eins für deutsche Expor- te, gefolgt von den USA. Diese Ära, wie sie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) nennt, ist nun vorbei: Erstmals wurden im ersten Halbjahr 2015 mehr Waren in die USA ausgeführt, und zwar im Wert von 56 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 24 Prozent. Die Exporte nach Frankreich konnten im gleichen Zeitraum um lediglich vier Prozent gesteigert werden, auf nun- mehr 53,5 Mrd. Euro. Dr. Volker Treier, Außenhandelschef des DIHK, sieht darin einen länger anhaltenden Trend: „Der Aufstieg der USA an die Spitze ist keine Eintagsfliege – die werden sich vorerst oben festsetzen“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Komme das geplante Freihandelsabkommen TTIP, werde sich dieser Effekt noch verstärken. www.dihk.de Maschinenbauer nehmen Afrika ins Visier Aus Sicht des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus hat sich der Handel mit Afrika in den letzten zehn Jahren erfreu- lich entwickelt. Das Factbook „Wachs- tumsregion Afrika“ von VDMA, KMPG und Handelsblatt Research Institute zeigt, dass der Wert der Maschinenliefe- rungen von 2,7 Mrd. Euro im Jahr 2005 um 65 Prozent auf heute 4,4 Mrd. Euro gestiegen ist. Besonders gefragt sind dabei Nahrungsmittel- und Verpa- ckungsmaschinen, deren Anteil zwölf Prozent beträgt. Aber auch Bau- und Baustoffmaschinen (elf Prozent) sowie Produkt- und Fördertechniken (neun Prozent) spielen eine wichtige Rolle. Im internationalen Wettbewerb um die Abnehmer aus Afrika steht Deutschland mit einem Anteil von 10,9 Prozent als viertgrößter Lieferant in Schlagdistanz zu den Konkurrenten USA (11,9 Prozent) und Italien (12,5 Prozent). An der Spitze liegt China mit unangefochtenen 18,8 Prozent. www.vdma.org Wohin mit all dem Geld? Der konstant niedrige Zinssatz bei guter Geschäftslage sorgt für Umdenken im Anlageverhalten deutscher Mittelständler. Längere Laufzeiten und mehr Mut zum Risiko sind die Folgen. Der anhaltende Niedrigzins zwingt deutsche Mittelständler zum Um- denken bei der Geldanlage. Laut einer gemeinsamen Studie der Fachhoch- schule des Mittelstands Bielefeld und der Commerzbank äußert mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen Anlagebedarf. Das Volumen ist dabei hoch wie nie: Durchschnittlich 5,9 Mio. Euro halten die Unternehmen für Inves- titionen bereit – im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 2,7 Mio. Die Sicherheit der Anlage ist zwar noch immer das wichtigste Investitions- kriterium – ein Drittel der Umfrageteil- nehmer akzeptiert dafür sogar Negativ- zinsen – trotzdem ist ein Umdenken im Anlageverhalten erkennbar. Vor allem längere Anlagezeiträume würden in Kauf genommen, um Negativzinsen zu vermeiden. Auch zeigen die Unterneh- Die Mischung macht‘s: Der Niedrigzins sorgt für verschiedenste Anlageformen. men mehr Mut zum Risiko. Ein Drittel ist bereit, Kursschwankungen zu akzeptie- ren, wenn der Zins zwischen einem und zwei Prozent liegt. Für eine Rendite von drei Prozent würden zehn Prozent der Mittelständler sogar bei starken Kurs- schwankungen investieren. Die meisten Unternehmen gehen davon aus, dass sich an der Niedrigzinslage zumindest mittelfristig nichts ändern wird. www.commerzbank.de Foto:©fotolia/Marco2811 Die berüchtigten 1,5 Millionen Das Szenario dürften viele kennen: Der Markt ist betreten, die ersten Wachstumsschritte getan, ein erster Kundenstock gefestigt. Doch was kommt dann? Häufig erstmal gar nichts. Das zeigt eine Studie des IfM Bonn. Die Wachstumsraten von kleinen Un- ternehmen hören sich mitunter ast- ronomisch an: Um bis zu 35 Prozent kön- nen sie einen Umsatz von 100.000 Euro zum nächsten Jahr hin steigern, zeigt die Studie „Umsatzwachstum und Wachs- tumsschwellen deutscher Unternehmen“ des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn. Doch auch wenn es bei kleinenUnternehmendiegrößtenWachs- tumsratengibt,istdieStagnationoftauch am stärksten ausgeprägt: Gemessen an der durchschnittlichen Wachstumsrate von 19,4 Prozent passiert bei den meis- ten Unternehmen mit Umsätzen zwi- schen 40.000 und 1,5 Mio. Euro erstmal gar nichts mehr: Ihr Wachstum stockt. Besonders betroffen sind investitions- intensive Branchen, etwa das produzie- rende Gewerbe oder die Distribution. Denn diese müssten ihre Anschaffungen erstmal finanzieren. Als Grund für den Stillstand nennt Studienleiter Dr. Stefan Schneck, dass Unternehmen im Tages- geschäft häufig nicht die Zeit finden, sich mit der Gesamtsituation auseinanderzu- setzen. „Mit fortschreitendem Wachstum ist es aber notwendig, das Unternehmen regelmäßig organisatorisch und struktu- rell weiterzuentwickeln.“ www.ifm-bonn.org Foto:©fotolia/Marijus Ratlos: Kleine Firmen stoßen schnell an ihre Grenzen. f

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