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Unternehmeredition 5/2015 - Nachrichten

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| Unternehmeredition Personal, Strategie 201518 Service Nachrichten Foto:©fotolia/GinaSanders Fallstrick Betriebsprüfung In jedem zweiten Land gehen mittlerweile Steuerprüfer verdeckten Korruptionszahlungen nach. Das ist Ergebnis der Studie „Tax, Compliance & Investigations“ der Beratungsgesellschaft WTS. Vor allem auf Zahlungen, die als „Be- triebsausgaben“ geltend gemacht wurden, haben es Steuerbehörden weltweit mittlerweile abgesehen. Das Ziel: Unerlaubte Korruptionszahlun- gen aufdecken. Doch das Bewusstsein, über Steuerfahnder ins Fadenkreuz der Ermittler zu geraten, ist bei vielen Un- ternehmen noch nicht ausgeprägt: 61 Prozent schätzen die Gefahr als sehr gering ein. Dabei gehen die Behörden bereits in jedem zweiten befragten Land genauso vor. Auch die Verlage- rung einer Tochtergesellschaft ins Ausland bringt nichts: 42 Prozent der Länder müssen Vergehen an die dor- tigen Behörden weitermelden, etwa Brasilien, Finnland, Ungarn oder Itali- en. Gerade die länderübergreifende Zu- Steuerprüfung: Durch sie werden immer mehr Korruptionsfälle aufgedeckt. sammenarbeit werde laut WTS in den nächsten Jahren noch zunehmen. Die Beratungsgesellschaft rät Unterneh- men dringend dazu, ihre Compliance- Systeme zu überprüfen. Auch wenn Korruption zufällig auf- gedeckt wird, besteht in 74 Prozent der Länder eine Meldepflicht an die Strafbehörden. Bei 84 Prozent wird in jedem Fall ermittelt, ungeachtet ei- nes Mindestbetrags an hinterzogenem Geld. In 75 Prozent der Länder existiert ein Unternehmensstrafrecht. Für die Studie hatte WTS die Art der Korrup- tionsfahndung in 38 „Schlüssel-Län- dern“ untersucht, darunter Österreich und Deutschland, aber auch Indonesi- en, Trinidad oder Georgien. www.wts.de Foto:©fotolia/shock Potenzial der Arbeitnehmer nutzen Keine Altersgruppe ist so engagiert im Job wie die 60-Plus. Das zeigt die Jobstudie 2015 der Prüf- und Beratungsgesellschaft EY. Doch Unternehmen sollten sich mehr um jüngere Arbeitnehmer bemühen. Laut der diesjährigen Jobstudie von EY sind 68 Prozent der Arbeitneh- mer ab 61 uneingeschränkt zufrieden im Job. Auch Frauen sind überdurch- schnittlich motiviert – und das, obwohl sie im Schnitt immer noch 20 Prozent weniger verdienen als Männer. Über alle Arbeitnehmergruppen hinweg liegt die Zufriedenheit bei 56 Prozent. Unternehmen sollten das Engage- ment älterer Mitarbeiter für sich nut- zen und sie nicht – wie so oft – ab 60 auf den Ruhestand vorbereiten. Auch Frauen sollten für ihr Engagement mit gerechterer Bezahlung und besseren Karrierechancen belohnt werden. Sor- gen macht EY indes das fehlende En- gagement jüngerer Mitarbeiter: Unter- nehmen sollten sich besser auf deren Bedürfnisse einstellen. Junge Mitar- beiter erwarteten flexible Arbeitszeit- modelle und Orientierung in einer sich immer schneller verändernden Arbeitswelt. Der „klassische Chef“ sei nicht mehr gefragt. Für 52 Prozent al- ler Mitarbeiter ist das Verhältnis zu den Kollegen wichtigstes Kriterium für Motivation am Arbeitsplatz. Doch auch das Gehalt spielt eine Rolle: Am zufriedensten sind Topverdiener mit einem Jahresgehalt von 81.000 bis 100.000 Euro. Auch in den unteren Gehaltsklassen von unter 20.000 Euro findet sich aber immer noch eine Zu- friedenheit von gut 54 Prozent. Es ist also nicht Geld allein, das glücklich macht, folgert EY: Gute Leistung will belohnt werden. www.ey.com Von wegen Abstellgleis: Arbeitnehmer ab 60 sind überdurchschnittlich motiviert. f f

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