Von Altlasten befreit

Seit 2010 musste der Textilhersteller Penn Textile Solutions miterleben, wie sein Umsatz von Jahr zu Jahr schrumpfte – von 30 auf 19 Mio. Euro. Im Zuge einer Insolvenz in Eigenverwaltung hat Penn seine Größe nun der Situation am Markt angepasst und plant auch wieder zu wachsen.

„Besonders schnell entwickelt sich der Sportbereich“

Interview mit Markus Regenstein, Geschäftsführender Gesellschafter der Penn Textile Solutions GmbH

Markus Regenstein (© privat)
Markus Regenstein (© privat)

Unternehmeredition: Wo sehen Sie für Ihr Unternehmen künftig Wachstumspotenzial?
Regenstein:
Unseren Hauptmarkt für Wäsche und Mieder sehen wir auf längere Sicht stabil, aber wir sehen dennoch auch hier einige Wachstumsmöglichkeiten. Besonders schnell entwickelt sich momentan unser Sportbereich. Hier stellen wir viele Textilien für den Lauf- und Radsport, aber auch für den Ski-Bereich her. Einiges Potenzial sehen wir auch bei den technischen Textilien.

Wie sind die Umsätze der drei Produktbereiche verteilt?
Unsere Wäsche- und Miedertextilien sind mit großem Abstand unser Hauptgeschäft. Damit machen wir rund 70 Prozent unseres Umsatzes. Auf Sporttextilien entfallen 25 Prozent und fünf Prozent auf technische Textilien, beispielsweise Beschattungstextilien für große Gewächshäuser.

Wie abhängig sind Sie von Modetrends?

Wir bringen zwei Mal im Jahr eine Textilkollektion heraus, die in unserer Entwicklungsabteilung entsteht. Die stellen wir unseren Kunden vor. Aber wir fertigen auch nach speziellen Kundenwünschen. Seit einiger Zeit sind beispielsweise sehr leichte Textilien mit hoher Funktionalität gefragt.

Autorenprofil
1
2
3
Vorheriger ArtikelEinkaufen wie die Großen
Nächster ArtikelErbschaftsteuer: Koalition einigt sich