Schlagwort: Kapitalmarkt
Finanztransaktionssteuer bedeutet Milliardenbelastung
Die Wirtschaft müsste mit einer zusätzlichen Steuerlast von 2,4 bis 3,7 Mrd. EUR jährlich rechnen, vorrangig durch den Einsatz von Derivaten zur Absicherung des operativen Geschäfts gegen Wechselkurs- und Zinsschwankungen. Da ein wesentlicher Teil der Pensionsansprüche in steuerpflichtigen Wertpapieren angelegt wird, wäre auch die betriebliche Altersvorsorge mit 0,7 Mrd. EUR betroffen.
Bechtle AG – 30 Jahre Zukunft
Braucht der „normale Mensch“ einen Computer? 1983 lautet die Antwort auf diese Frage: nein! Dennoch entsteht in dieser Zeit einer der erfolgreichsten internationalen IT-Infrastruktur-Dienstleister. Bechtle beschäftigt heute rund 6.000 Mitarbeiter an 65 Standorten in 14 europäischen Ländern. Das Familienunternehmen kommt zudem auf eine Marktkapitalisierung von knapp 800 Mio. EUR. Und alles begann mit einem Schokoriegel.
Gerry Weber – Nie den Faden verloren
Vor über 40 Jahren begann die Erfolgsgeschichte von Gerry Weber. Das in Halle gegründete Familienunternehmen, das zunächst auf Damenoberbekleidung fokussiert war, erlangte durch das Sponsoring von Steffi Graf in den 1980er Jahren rasche Bekanntheit. Heute umfasst das Unternehmensportfolio mehrere Sublabels und hat sein Sortiment auf Schuhe, Brillen, Taschen, Schmuck und Düfte erweitert sowie um das Label Gerry Weber Men ergänzt.
„Wir überprüfen unsere Investmenthypothese persönlich“
Familienunternehmen sind langfristig ausgerichtet, nicht von einer kurzfristigen Quartalsdenke getrieben und entwickeln sich langfristig besser als der Markt. So wie der von Bellevue Asset Management 2009 aufgelegte Fonds BB Entrepreneur Europe.
Ein Königsweg
Familienunternehmen und Börse – auf den ersten Blick passt das nicht zusammen. Erstere stehen für Werte wie Nachhaltigkeit, Langfristigkeit, Unabhängigkeit, persönliche Haftung und eine auf patriarchalischem Selbstverständnis aufbauende Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern. Im Gegensatz dazu werden börsennotierte Aktiengesellschaften gerne mit Quartalsdenken, kurzfristiger Gewinnmaximierung und ausufernden Managergehältern assoziiert. Wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte.
„Meine Familie hält 70% der Anteile“
Wie kaum eine andere Firma verknüpft die OHB AG die Unabhängigkeit eines Familienunternehmens mit den Vorteilen des Kapitalmarktes. Die Familie Fuchs ist nach wie vor Hauptanteilseigner des börsennotierten Raumfahrt- und Technologiekonzerns mit einem Anteil von rund 70% und hat die wichtigsten Führungspositionen inne.
Weg vom Kredit, hin zum Kapitalmarkt
Grundsätzlich wird der Finanzierungsmarkt für europäische Unternehmen von Bankkrediten dominiert. Aufgrund der andauernden, reduzierten Vergabe von Bankkrediten im Rahmen der Kreditkrise und Basel III nimmt allerdings die Bedeutung von Kapitalmarkt- bzw. kapitalmarktnahen Produkten als zusätzliche Fremdfinanzierungsquelle für mittelständische Unternehmen signifikant zu.
“Wichtig ist vor allem, die Marke nach vorne zu bringen”
Bereits seit sechs Generationen baut die Stauder GmbH & Co.KG auf das Wissen der Familie. Im Herbst des vergangenen Jahres begab die Traditionsbrauerei aus Essen das erste Mal eine Anleihe. Mit Selbstironie und pfiffigen Werbeslogans will Geschäftsführer Dr. Thomas Stauder den Großen der Branche Paroli bieten.
„Der Kapitalmarkt ist wichtiger Bestandteil unserer Finanzierung“
Als erstes deutsches Unternehmen in diesem Jahr wagte die KTG Energie AG, ein Tochterunternehmen der KTG Agrar AG, am 29. Juni den Sprung aufs Börsenparkett – an den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Im Interview spricht KTG-Energie-Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Berger über den Kapitalmarkt als Finanzierungsinstrument und die Zukunftsaussichten im Bereich erneuerbare Energien.
Börsengang als Wachstumsbeschleuniger
Vor mehr als 40 Jahren gründeten die beiden Diplom-Ingenieure Ortwin Pichl und Gerhard Schulte das Unternehmen Datron, das sich anfangs auf die Entwicklung elektronischer Komponenten und gerätebezogener Software konzentrierte. Die Erfolgsgeschichte hält bis heute an. Nachgeholfen hat u.a. ein Börsengang.
Exit Börsengang
Die Adler Modemärkte haben schwierige Zeiten hinter sich. Nach rund zweijähriger Umorganisation hat der Finanzinvestor BluO die Bekleidungskette im Juni 2011 an die Börse gebracht. In schwierigem Umfeld gelang das IPO nur mühsam.
Zwischen Wachstum und Unabhängigkeit
Die Wirtschaftskrise scheint überwunden, die Prognosen der Ökonomen sind optimistisch, ganz besonders die deutsche Wirtschaft wächst dynamisch: im Jahr 2010 stärker als in jedem Jahr seit der Vereinigung und doppelt so schnell wie der europäische Durchschnitt. Familienunternehmen tragen in hohem Maße zu diesem Wachstum bei - und stellen sich neuen Herausforderungen, die das Wachstum mit sich bringt. Dazu gehört an erster Stelle die Unternehmensfinanzierung, die derzeit einen Wandel vollzieht.