Für mittelständische Unternehmen wird es immer schwieriger, Fachpersonal zu finden und zu halten. Das ergab eine Studie der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main mit der Recruiting-Plattform Monster. 42,1% der insgesamt 1.000 befragten Unternehmen erwarten, dass sie 2013 Probleme haben werden, freie Stellen adäquat zu besetzen. Sie rechnen sogar damit, dass 9,8% unbesetzt bleiben, da kein passender Kandidat gefunden werden kann. 2010 lagen diese beiden Angaben noch bei 36,0 bzw. 3,7%.
Dabei sind die Mittelständler durchaus positiv gestimmt: Rund 95% von ihnen planen Neueinstellungen für 2013. 47% wollen gegen Ende des Jahres sogar mehr Mitarbeiter beschäftigen als aktuell. Nur 16,4% gehen von einer grundsätzlich schlechten Geschäftserwartung für die nächsten Jahre aus.
Um dem Mangel an Mitarbeitern zu begegnen, halten 83,1% der Unternehmen die Ausbildung im eigenen Betrieb für die geeignetste Maßnahme. Für 63,5% ist die Rekrutierung von Frauen wichtig, 56,3% wissen, dass sie dafür flexible Arbeitszeitmodelle anbieten müssen. 56,9% wollen auch ältere Arbeitnehmer zunehmend einbeziehen. Immer bedeutender wird die Rekrutierung über Social-Media-Kanäle: 9,1% suchen aktiv über Netzwerkplattformen wie Xing nach geeigneten Kandidaten. www.uni-bamberg.de, www.monster.de