Auch Postbus wird zu Flixbus

Flixbus baut seinen hohen Marktanteil im Fernbusverkehr weiter aus. Es dürfte die letzte Akquisition gewesen sein, bevor das Kartellamt einschreitet. Das Unternehmen verspricht seinen mittelständischen Buspartnern eine rosige Zukunft.

Flixbus betont, dass der Zukauf vor allem für lokale und mittelständische Busunternehmen gewinnbringend sein wird. Das Unternehmen kooperiert europaweit mit rund 250 Partnern, die die Flotte bereitstellen. Flixbus-Gründer und Geschäftsführer Jochen Engert hat in einem Interview mit der Unternehmeredition im März schon auf die Verflechtung mit regionalen Partnern hingeweisen.

Flixbus will Streckennetz erweitern

Statt mit anderen Anbietern weiter um die profitablen Metropolregionen zu wetteifern, könne man durch die Konsolidierung künftig das Streckennetz erweitern und auch Kleinstädte sowie ländliche Regionen ins Angebot mit aufnehmen. Co-Geschäftsführer André Schwämmlein spricht deshalb von einem positiven Signal für Deutschlands Mittelstand. Diese Sicht teilt auch der Bundesverband Deutscher Omnisbusunternehmer, der die Interessen mittelständischer Busanbieter vertritt: “Die Branche bommt. Die Busbetreiber profitieren jetzt schon davon und das wird auch in Zukunft so sein”, zeigt sich Sprecher Kai Neumann optimistisch.

Seit der Lberalisierung Ende 2012 ist der Markt rasant gewachsen. Im vergangenen Jahr nutzten rund 20 Millionen Reisende den Flixbus. Für 2016 rechnet das Unternehmen mit weiteren 10 Millionen Fahrgästen in Deutschland und Europa.

Autorenprofil

Als Redakteur bei der Unternehmeredition leitet Volker Haaß die Online-Aktivitäten sowie die Sonderpublikationen der Plattform. Dazu gehört unter anderem die FuS – Zeitschrift für Familienunternehmen und Strategie.

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