Partner für verschiedene Anlässe

Private Equity mag Mittelstand, aber mag der Mittelstand Private Equity? Was ist der geeignete Zeitpunkt und welche Anlässe gibt es für ein Engagement von Finanzinvestoren? Beteiligungsformen gibt es viele. Eine objektivierte Betrachtung.

Expansion und Internationalisierung

Auch Expansion und Internationalisierung können sinnvolle Anlässe sein, Private Equity mehrheitlich oder minderheitlich zu beteiligen. Wichtig ist hier die Expertise des Finanzinvestors aus anderen Transaktionen. Ein gutes Zeichen ist, wenn er mit seinem Netzwerk aus Branchenspezialisten und Investoren bereits andere Unternehmen erfolgreich auf eine höhere Entwicklungsstufe gebracht hat. Oder durch organisches Wachstum oder Akquisitionen anderer Unternehmen erfolgreich war. Auch hier gilt es, Konsens zu finden über den Ausstieg.

Alternativ kann bei Expansionsfinanzierungen auch eine stille Beteiligung eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung zur direkten Eigenkapitalbeteiligung sein. Die gibt es heute auch im angelsächsischen Gewand und heißen dann „Mezzanine“ (italienisch „mezzo“: halb), weil sie in der Bilanz zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital liegt.

Eines wird dem Unternehmer bei all dem nicht leichtfallen: den richtigen Partner zu finden. Das Angebot an Beteiligungskapital ist groß. Er könnte dem Zufall vertrauen. Manchmal klopft gleich der richtige Partner an die Tür, und man versteht sich. Gerade bei erfolgreichen Unternehmern wird heute aber permanent an die Tür geklopft. Damit sich der Unternehmer primär dem widmen kann, was er versteht, nämlich dem Unternehmen, sollte er professionellen Rat einholen, von einer Adresse, die Private-Equity-Expertise hat und einen strukturierten Prozess für ihn begleitet.

Fazit:

Der Mittelstand hat in den letzten Jahren gelernt, dass Private Equity ein sehr geeigneter Partner für unterschiedliche Anlässe sein kann. Wie im privaten Leben kommt es auf den richtigen Partner an. Es gibt viele Beispiele von Unternehmern, die die richtige Wahl getroffen haben. Das wird auch noch mehr Unternehmern Mut machen für solche Partnerschaften auf Zeit.


Zur Person

Freier Zuschnitt
(© privat)

Dr. Axel Gollnick ist Vorstand der Angermann M&A International AG. Er berät überwiegend Familienunternehmen und hat über 25 Transaktionen mit Private Equity begleitet. Angermann M&A International ist nicht nur das älteste unabhängige M&A-Beratungshaus in Deutschland, sondern selbst auch Teil eines Familienunternehmens. www.angermann.de

Autorenprofil

Dr. Axel Gollnick (axel.gollnick@angermann.de) ist geschäftsführender Partner der Angermann M&A International GmbH, dem ältesten unabhängigen M&A-Beratungshaus in Deutschland und Gründungsmitglied der mit 42 Partnern weltweit größten Organisation unabhängiger Beratungsunternehmen M&A International Inc. In Brasilien ist die Organisation durch das Team von Landmark Capital vertreten.

1
2
3
Vorheriger ArtikelAtemholen vor der großen Einkaufstour
Nächster ArtikelNachhaltiges Wachstum angestrebt