Rückläufiger Absatz

Der Verband deutscher Maschinenbauer (VDMA) beklagt eine rückläufige Absatzentwicklung in seinen wichtigsten Märkten. Im ersten Halbjahr ging der Maschinenexport im Vergleich zum vorigen Halbjahr um 3,2 Prozent auf 72,5 Milliarden Euro zurück. Das Importergebnis büßte im Vergleich zum Vorjahresergebnis sogar 7,8 Prozent ein und betrug 27,5 Milliarden Euro.

Sowohl in der Hauptabsatzregion Europa, wie auch auf dem asiatischen Abnehmermarkt schrumpfte der Exportanteil gegenüber dem Niveau von 2012. Ausreißer nach oben waren Geschäfte mit der Türkei und der Schweiz mit einem Plus von 12,4 Prozent und 3,6 Prozent. Insgesamt ging der Lieferungsumfang in die Euro-Länder und EU-28 Staaten jedoch um 3,3 Prozent zurück.

Hinzu kommt, dass im wichtigsten Auslandsmarkt, China, der Exportanteil mit einem Minus von 4,2 Prozent im negativen Bereich verharrt. Die Ausfuhr nach Indien sank sogar um 15,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Dass die Summe der Exporte ins asiatische Ausland insgesamt nur um 4 Prozent unter den Vorjahreszahlen blieb, verdanken die deutschen Maschinenbauer Südkorea als Abnehmer. Inzwischen sei das Land für den VDMA bedeutender als Indien geworden und sorgte mit einem Absatz von 1,7 Milliarden Euro für ein Plus von 13,3 Prozent.

Unterm Strich ist Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA, ist für die zweite Jahreshälfte optimistisch: „Die konjunkturellen Frühindikatoren deuten ein insgesamt besseres gesamtwirtschaftliches Umfeld an.“ Wiechers Hoffnung scheint begründet: Bereits im zweiten Quartal sanken die Ausfuhren um 2,2 Prozent.

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