Indirekter Einkauf kann optimiert werden

Was für den direkten Bedarf längst selbstverständlich ist, sieht bei Gütern, die nicht unmittelbar für die Produktion gebraucht werden, schon anders aus: Hier ist der Einkauf oft unkoordiniert, veraltet organisiert und auf wenige Bedarfe zugeschnitten. Das ist Ergebnis einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Inverto AG bei Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei bescheinigen 84% der Teilnehmer dem indirekten Einkauf große Bedeutung, gerade in wirtschaftlich volatilen Zeiten. Zwei Drittel von ihnen organisieren ihn in eigenen Unternehmenseinheiten, doch nur bei 22% wird er bereits bei Produktdefinition und –entwicklung einbezogen. 14% koordinieren ihn sogar erst ab Verhandlung mit Lieferanten. Bei 70% der Unternehmen müssen Daten des indirekten Bedarfs aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammengetragen werden, nur bei 19% sind sie auf Knopfdruck abrufbar. Als indirekten Bedarf nennen die meisten Unternehmen Betriebsmittel und Serviceleistungen, Bau und Technik, Gebäudemanagement und Fuhrpark. Eher weniger wird an die Optimierung von Beratung (24%), das Marketing (32%) oder EDV-Strukturen (43%) gedacht. Zwei Drittel der Unternehmen regeln das Vertragsmanagement nicht über eine einheitliche Software, sondern über konventionelle Papierablagen. www.inverto.com

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