Apax Fonds erwerben Rodenstock

Von Apax beratene Fonds (Apax Fonds) haben den Erwerb des Münchener Brillen- und Brillengläser-Herstellers Rodenstock bekanntgegeben.
© Rodenstock

Vom britischen Investor Apax Partners beratene Fonds (Apax Fonds) haben eine Vereinbarung mit Compass Partners zum Erwerb des Münchener Brillen- und Brillengläser-Herstellers Rodenstock bekanntgegeben.

Die Apax Fonds werden das Rodenstock-Management nach eigenen Angaben dabei unterstützen, das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen und Innovation, Digitalisierung und effektive Vermarktung der Produkte voranzutreiben. Exzellente Serviceleistungen für Kunden und Partner sollen weiterhin im Fokus der Strategie stehen.

Apax Partners ist bereits der vierte Finanzinvestor

Das Healthcare Team von Apax verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich Medizintechnik und hat bereits in verschiedene Unternehmen in diesem Sektor investiert, beispielsweise in Candela, ein hochinnovatives Medizintechnikunternehmen im Bereich Ästhetik, und in Acelity, den Weltmarktführer für Wundpflegeprodukte. Die britische Firma Apax Partners ist der vierte Finanzinvestor, der in den Traditionskonzern mit 4.900 Mitarbeitern investiert. Laut Finanzkreisen wird das 1877 gegründete Unternehmen bei der Übernahme – einschließlich Schulden – mit rund 1,5 Mrd. EUR bewertet.

Anders Hedegaard, CEO von Rodenstock, sagte: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft. Apax steht für wachstumsorientierte Investitionen und wird Rodenstock bei der Fortführung unserer Strategie zur Entwicklung einzigartiger hochpräziser Brillengläser unterstützen. Wir sind stärker als die meisten unserer Wettbewerber aus der Covid-19-Krise hervorgegangen. Mit der Unterstützung von Apax wollen wir unsere Marktpräsenz noch weiter ausbauen. Wir werden zukünftig noch bessere Produkte anbieten.“

Steven Dyson, Partner bei Apax und Co-Head des Healthcare Teams, sagte: „Rodenstock passt perfekt in die Healthcare-Strategie der Apax Fonds. Wir investieren in innovative Unternehmen mit einem differenzierten Kundenangebot und dem Potenzial für herausragendes Wachstum.”

Wachstumsbeschleunigung steht im strategischen Fokus

Arthur Brothag, Partner bei Apax, fügte hinzu: “Rodenstock hat einen exzellenten Ruf für Innovation und deutsche Ingenieurskunst, die sich seit über 140 Jahren bewährt hat. Wir freuen uns darauf, die Erfahrung und das Know-how der Apax Fonds im Bereich Medizintechnik einzubringen und das gesamte Rodenstock-Team dabei zu unterstützen, Innovationen weiter voranzutreiben und Wachstum zu beschleunigen.”

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und wird voraussichtlich Mitte 2021 abgeschlossen. Die finanziellen Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

Die Rodenstock Group ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen Brillengläsern. Mit der Philosophie „B.I.G. VISION® FOR ALL“ steht der Glashersteller für einen Paradigmenwechsel bei individuellen Gleitsichtgläsern. Das 1877 gegründete Unternehmen mit Sitz in München, Deutschland, beschäftigt weltweit rund 4.900 Mitarbeiter und ist in mehr als 85 Ländern mit Vertriebsniederlassungen und Distributionspartnern vertreten. Rodenstock unterhält Produktionsstätten an 14 Standorten in 13 Ländern.

Apax Partners LLP ist ein führendes globales Private Equity-Beratungsunternehmen. In seiner mehr als 50-jährigen Geschichte hat Apax Fonds mit Gesamtverpflichtungen von über 60 Mrd. USD aufgebracht und beraten. Die Apax Fonds investieren in Unternehmen aus den vier globalen Sektoren Gesundheitswesen, Technologie, Dienstleistungen und Konsumgüter. Diese Fonds bieten eine langfristige Eigenkapitalfinanzierung zum Aufbau und zur Stärkung von Weltklasse-Unternehmen.

Linklaters war im Rahmen der Transaktion als Rechtsberater von Apax mandatiert. PwC hat als Finanz- und Steuerberater unterstützt.

Autorenprofil

Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.

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