Gemeinsam aufbauen

Ein partnerschaftliches Miteinander ist beim Messebauer Holtmann fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Seit mehr als einem Jahrzehnt hat sich dabei auch die Mitarbeiterbeteiligung zu einem wertvollen Baustein für den Erfolg der Firma und deren Attraktivität am Arbeitsmarkt entwickelt.

Rentable Vorsorge

Abhängig von der Umsatzrendite der Muttergesellschaft ist bei positiven Geschäftsergebnissen eine Verzinsung von bis zu 13 Prozent des Nennwerts möglich. Wie rentabel das sein kann, zeigt die Performance der vergangenen zehn Jahre. Wer als Mitarbeiter von 2007 bis 2016 insgesamt beispielsweise 6.150 Euro eingezahlt hatte, konnte sich einschließlich der Holtmann-Zulage am Ende dieser Zeitspanne über ein Vermögen von 9.422,50 Euro (vor persönlichen Steuern) freuen. Das ist – auch wenn es sich um Risikokapital handelt und im Falle einer Insolvenz des Messebauers ein Totalverlust drohen würde – eine deutlich höhere Rendite, als sie übliche Zinsanlagen geboten haben.

Rückgabe zum Nennwert

Die Beteiligungsscheine haben eine Laufzeit von fünf Jahren und können danach erstmals gekündigt werden. „Manche Kollegen verkaufen dann Anteile aber auch nur, um mit diesem Geld drei neue Beteiligungsscheine zu erwerben und so erneut in den Genuss der anteiligen Zuwendung durch die Firma zu kommen“, berichtet Ilka Schulze. Grundsätzlich gilt: Die Mitarbeiter erhalten bei Rückgabe den Nennwert. Die stillen Beteiligungen unterliegen also – anders als Belegschaftsaktien oder Genussrechten – nicht einer aktuellen Bewertung. Wie sich ihr aufgebautes Vermögen entwickelt, können die Mitarbeiter jederzeit über ein internes Online-Portal erfahren, wo sie auch den Stand ihrer betrieblichen Altersversorgung und die persönliche BfA-Rentenprognose aufrufen können.

Ansparmodell für kleinere Beträge

Bei einem Gesamtvolumen von derzeit circa 200.000 Euro nutzen heute rund 40 Prozent der Zeichnungsberechtigten das Angebot. Was den einen oder anderen abhält, sind oft finanzielle Gründe. Nicht jeder etwa ist in der Lage, kurz nach Weihnachten zu Jahresbeginn Geld für eine Beteiligung in die Hand zu nehmen. Das Unternehmen legt deshalb seit 2012 auch diese Hürde niedriger, indem Mitarbeiter über den Einbehalt kleiner Beträge vom Nettolohn die Anteile auch in monatlichen Raten ansparen können.

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