Deutschlands Fördermittellandschaft ist im europäischen Vergleich sehr gut aufgestellt. Rund 1.200 Förderprogramme der EU, des Bundes und der Länder stehen kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung. Was Sie beachten sollten, um erfolgreich Fördermittel zu akquirieren.
Bei der Planung der Unternehmensfinanzierung können Fördermittel ein wichtiger und kostengünstiger Bestandteil sein. Die Identifizierung der passenden Programme und die Beantragung sind jedoch keine Selbstläufer. Die Förderprogramme sind deutschlandweit auf rund 180 Vergabestellen verteilt. Die Anwendung ist in zahlreichen und oft sehr detaillierten Richtlinien geregelt. Diese wiederum enthalten häufig Ausnahme- und Sonderregelungen.
Vielzahl an Förderprogrammen
Den Überblick über die große Zahl an Programmen gewinnt der Unternehmer dabei am besten, indem er sich eine Fördermittelanalyse erstellen lässt, die auf sein konkretes Vorhaben zugeschnitten ist – und zwar zum jeweils aktuellen Stand. Denn auch die Förderlandschaft ist ständig in Bewegung. Natürlich informieren diesbezüglich auch verschiedene Institutionen, setzen aber oft eigene Schwerpunkte. Insbesondere die EU-Programme sind nicht überall bekannt. Zu beachten ist auch, dass sich einige Förderprogramme gegenseitig ausschließen. Wenn sich Unternehmen also an verschiedenen Stellen Rat einholen, können sie nicht sicher sein, dass die einzelnen Förderungen, die für sie möglich sind, letztlich auch miteinander vereinbar sind. Der Teufel steckt hier im Detail.
Auch regional betrachtet gibt es in Deutschland einige Unterschiede: Zum einen erfahren weiterhin die neuen Bundesländer eine verstärkte Förderung. Aber auch andere wirtschaftlich schwächere Regionen, wie etwa an der bayerisch-tschechischen Grenze oder in verschiedenen mitteldeutschen Regionen, werden unter anderem durch EU-Strukturfonds besonders unterstützt. Das gilt vor allem für Produktion und Handwerk.