Big in the USA

Das Metzinger Familienunternehmen Storopack ist seit 1978 in den USA. Vom Headquarter in Ohio aus koordiniert das Unternehmen mittlerweile ein Netz aus 18 Standorten, das sich über den gesamten nordamerikanischen Kontinent erstreckt.

Know-how vor Ort

„Wenn ausländische Unternehmen in den US-Markt eintreten oder dorthin expandieren wollen, müssen sie einige Dinge verstehen, die anders sind als in ihren Heimatmärkten. Bei diesen Punkten helfen wir den Unternehmen“, sagt Glenn Richardson, Managing Director der Advanced Manufacturing and Aerospace Divison bei JobsOhio. Typische Hürden seien etwa das Steuer- und Rechtssystem, das sich in den USA in jedem Bundesstaat unterscheide, und auch die Konsequenzen, die die Größe des Landes mit sich bringt, seien nicht zu unterschätzen. „Ein Unternehmen sollte sich im Klaren darüber sein, wie es seine Supply Chain in den USA organisiert und wo die richtigen Zulieferer sowie potenzielle Kunden sitzen.“ Ziel der Wirtschaftsförderung, die auch Ansprechpartner in Deutschland hat, ist es dabei aber nicht, jedes beliebige Unternehmen nach Ohio zu lotsen. „Wir wollen, dass die Unternehmen hier erfolgreich sind. Deshalb liegt es in unserem Interesse, so früh wie möglich im Internationalisierungsprozess mit ihnen zusammenzuarbeiten, um Potenziale und Möglichkeiten abzustecken.“ Wichtig sei auch, dass Unternehmen das für ihre Branche passende wirtschaftliche Umfeld finden. Stark ist in Ohio etwa die Fertigungsindustrie, der Maschinenbau, Automotive, Biohealth oder IT.

Gut geschützt: Mit Luftpolstern ist Storopack weltweit erfolgreich.
Gut geschützt: Mit Luftpolstern ist Storopack weltweit erfolgreich.

Voraussetzungen geschaffen

Eine neue Herausforderung stellt die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten dar. „Zunächst sind alle froh, dass dieser sehr extrem geführte Wahlkampf vorbei ist“, sagt Wachter. Die größte Herausforderung sei im Moment die Ungewissheit darüber, welche Taten auf die Worte folgen. „Viele, die ich kenne, und auch wir fahren jetzt erst mal auf Sicht. Nichtsdestotrotz ist unsere Marktposition gut genug, damit wir unser Wachstum fortsetzen können, unabhängig davon, wer Präsident ist.“ Und auch Glenn Richardson von JobsOhio rechnet nicht mit negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort Ohio: „Wir haben hier über Jahre die notwenigen Voraussetzungen für eine langfristig stabile und lebendige Wirtschaft geschaffen. Das wird auch zukünftig so bleiben.“

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