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Preqin: Der Markt für Private Equity floriert weiterhin

Private Equity

(c) Tiko

Der Markt für alternative Anlagen floriert weiterhin und 2021 wird ein starkes Jahr werden. Das verwaltete Vermögen von Privatkapital (AUM) lag im Dezember 2020 bei 7,2 Billionen EUR. Die in Europa angesiedelten Fondsmanager für solche Assets verwalteten Ende 2020 ein Gesamtvermögen in Höhe von 2,06 Billionen EUR. Dies hatte eine aktuelle Studie des Informationsdienstleisters Preqin ergeben. Befragt wurden im Juni 2021 weltweit über 200 Anleger – dabei waren unterschiedliche Anlegertypen, Unternehmensgrößen und Standorte vertreten. Mehr als drei Viertel (76%) der von Preqin erfassten institutionellen Anleger investieren dabei inzwischen in mindestens eine alternative Anlageklasse, 40% sogar in mindestens drei verschiedene Klassen.

16% Wachstum pro Jahr

Prequin rechnet bis 2025 mit einem jährlichen Wachstum von über 16% auf einen Wert von 15,7 Bln. EUR. Die Stimmung der Investoren sei aktuell hervorragend. Rund 90% der Private-Equity-Investoren wollen laut der Befragung ihr Kapitalengagement erhöhen oder beibehalten. Auch bei den Investitionen in Infrastruktur wird mit 86% ein ähnlicher Wert erreicht. Die Erwartungen an die Renditen von Private Equity seien besonders hoch: 42% der Befragten würden in den nächsten zwölf Monaten mit einer noch besseren Performance rechnen. Diese positive Entwicklung spiegele sich in den Fundraising-Zahlen wider: Im ersten Halbjahr 2021 wurden von Private-Equity-Fonds 389 Mrd. EUR eingesammelt.

Seit dem Ausbruch der Pandemie haben sich nach Angaben von Preqin die von Risikokapitalgebern finanzierten Technologieunternehmen besonders gut entwickelt. 34% der Befragten gaben an, dass die Performance ihre Erwartungen in den letzten zwölf Monaten übertroffen hat. Dieser Wert liegt deutlich über anderen Anlageklassen. Globale Risikokapitalfonds erzielten im Jahr 2020 eine IRR von 31,8%. Diese außergewöhnlichen Renditen dürften in Zukunft aber nicht mehr aufrechterhalten werden können. Schwieriger ist die Lage laut der Umfrage bei Private-Debt-Investoren. Denn bei Distressed Debt und „Special Situations“ hätten sich die Chancen schwieriger als erwartet dargestellt. Für den Immobiliensektor zeichne sich nach einem äußerst schwierigen Jahr 2020 ein Aufwärtstrend ab.

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