Chinesen kaufen vorwiegend in Deutschland

Deutschland bleibt beliebtestes Investitionsziel chinesischer Unternehmen in Europa. Die Beliebtheit steigt sogar an: Nachdem die Zahl der Transaktionen 2013 bei 28 Unternehmen lag, waren es 2014 bereits 36. Das zeigen Zahlen der Prüf- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY).

36 Unternehmen kauften chinesische Investoren 2014 in Deutschland. Im europäischen Vergleich ist das Spitze. Die Aktivität im zweitbeliebtesten Markt Großbritannien blieb dabei auf demselben Niveau wie 2013: 26 Transaktionen. Auf diese beiden Märkte folgen Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande. Insgesamt steigt die Investitionstätigkeit chinesischer Unternehmen innerhalb Europas an: 2014 tätigten sie 163 Transaktionen, ein Plus von 21 Prozent. Im Vergleich zu 2004 ist das mehr als das Vierfache.

„Dass die Zahl der Transaktionen in Deutschland im vergangenen Jahr weiter gestiegen ist, ist sicherlich auch auf die zunehmende Professionalisierung der chinesischen Unternehmen in Bieterprozessen zurückzuführen“, kommentierte Alexander Kron von EY die Studie.

Am liebsten kaufen chinesische Unternehmen hierzulande in der Industrie, im Automobil- und im Technologiebereich ein (11 bzw. 8 und 6 Transaktionen). An das Niveau der USA kommen sie allerdings noch nicht heran: Mit 159 Transaktionen bleiben die größter außereuropäischer Investor, gefolgt von der Schweiz und Großbritannien (70 bzw. 62 Transaktionen). www.ey.com

Die Studie finden Sie hier.

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