Maschinenexporte halten sich stabil

Der Deutsche Maschinen- und Anlagenbau konnte das Krisenjahr 2014 bisher gerade so wegstecken. Laut Zahlen von VDMA lagen die Gesamtexporte der ersten drei Quartale nominal 0,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Real droht jedoch ein Minus von 0,6 Prozent. Am härtesten schlugen die Probleme mit Russland ein: Hier gingen die Exporte in den ersten beiden Quartalen um 17,2 bzw. 21,3 Prozent zurück.

Insgesamt lagen die Exporte nach Russland 16,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang ist damit vergleichbar mit den Ausfuhren nach Australien, Brasilien und Indien, die auch alle rückläufig waren. Anders als in den Jahren nach der Finanzkrise tragen derzeit eher traditionelle Märkte zur Stabilisierung bei: Allein im dritten Quartal stiegen die Ausfuhren in die USA um 13,2 Prozent, übers Jahr gesehen um knapp sechs Prozent. EU-28 und Euro-Länder legten bisher um 5,4 bzw. 3,1 Prozent zu.

Insgesamt bleibt das Umfeld fragil. Nachdem die Ausfuhren im August noch 3,6 Prozent unter dem Vorjahresmonat lagen, stiegen sie im September nominal um den gleichen Wert wieder an. „Es wird einfach noch nicht klar, wohin sich die Dinge entwickeln werden“,  kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers die Zahlen. Zwar liegen die Ausfuhren im dritten Quartal 0,9 Prozent über dem Vorjahreswert, nach Abzug der Inflation kommt aber ein Minus von 0,3 Prozent heraus. Insgesamt wurden im dritten Quartal Maschinen und Anlagen im Wert von 37,6 Mrd. Euro ausgeführt (2013: 37,3 Mrd. Euro). www.vdma.org 

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