Vierte Generation übernimmt bei EDUR

Die alte und neue Führung v.li.n.re.: Dr. Jürgen Holdhof, Dr. Glenny Holdhof, Frederike Holdhof, Thomas Naß © EDUR

Nach 27 Jahren erfolgreicher Geschäftsführung haben sich Dr. Glenny und Dr. Jürgen Holdhof zum Jahreswechsel aus dem operativen Geschäft bei der Pumpenfabrik EDUR zurückgezogen und die Geschäftsführung an Frederike Holdhof und Thomas Naß übergeben. Frederike Holdhof, Enkelin des Gründers Eduard Redlien, hat zum neuen Jahr die Geschäftsführung für die Bereiche Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung angetreten. Der langjährige kaufmännische Leiter Thomas Naß hat die Verantwortung für die interne Wertschöpfung, IT und Personal übernommen. Die Kieler Pumpenfabrik bleibt damit in Familienhand und setzt auch weiterhin auf eine Doppelspitze.

Ausbau zum global tätigen Nischenanbieter

Seit 1987 bzw. 1985 waren Dr. Glenny Holdhof, geborene Redlien, und Dr. Jürgen Holdhof im Dienste der EDUR-Pumpenfabrik unterwegs. 1993 erfolgte dann der Aufstieg in die Geschäftsführung. Zu den großen Meilensteinen ihrer Erfolgslaufbahn zählen die Ausrichtung von EDUR als Nischenanbieter mit technologisch überlegenen Produkten sowie die Erschließung des internationalen Geschäfts. Auch der Weg zur Digitalisierung wurde durch eine konsequente Etablierung digitaler Prozesse im gesamten Unternehmen maßgeblich geebnet. Um auch langfristig nachhaltiges Wachstum erzielen zu können, erfolgte 2014 der Umzug nach Kiel-Wellsee in ein neues Betriebsgebäude.

Fortsetzung der zukunftsorientierten Firmenausrichtung

„Wir übergeben ein gut aufgestelltes Unternehmen an die nächste Generation und freuen uns, mit unserer Tochter Frederike Holdhof und Thomas Naß Nachfolger gefunden zu haben, die EDUR kompetent, engagiert und mit Herzblut in die Zukunft führen werden“, kommentierten die Holdhofs die Übergabe. Als Gesellschafter bleiben beide der EDUR-Pumpenfabrik weiterhin erhalten.

Thomas Naß, seit dem Jahr 2000 im Unternehmen tätig, und Frederike Holdhof, die vor einigen Jahren ins Familienunternehmen einstieg, sind sich über die zukünftige Ausrichtung der Pumpenfabrik einig: „Unser grundsätzliches Geschäftsmodell bleibt bestehen. Wir werden auch weiterhin individuelle Pumpenlösungen für interessante Nischenanwendungen entwickeln und produzieren“, so Thomas Naß. Frederike Holdhof ergänzte: „Im Mittelpunkt stehen unsere Kernanwendungen und deren technologische Weiterentwicklung, um sowohl nationale als auch internationale Spezialmärkte zu erschließen oder weiter auszubauen. Entscheidend wird es dabei sein, Digitalisierungstrends auch weiterhin frühzeitig zu erkennen und für unser Geschäftsmodell erfolgreich zu nutzen.“

Autorenprofil

Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.

Vorheriger ArtikelAuszahlung der Novemberhilfe gestartet
Nächster Artikel25 Mio. EUR-Anleihe der eterna Mode Holding verlängert