Transatlantisches Freihandelsabkommen als Chance

Die Ankündigung von US-Präsident Barack Obama, sich für ein transatlantisches Freihandelsabkommen einzusetzen, ist von Wirtschaftsverbänden stark begrüßt worden. In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt unterstrich Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) (www.dihk.de), die Bedeutung des US-amerikanischen Marktes für die deutsche Wirtschaft. Das Signal für einen erleichterten Handel komme zur richtigen Zeit, so Driftmann, da die Schuldenkrisen in Europa, den USA und Japan auch 2013 noch deutliche Spuren hinterlassen werde. Auch BDI-Präsident Ulrich Grillo begrüßte den Vorstoß Obamas (www.bdi.eu). Seine Ankündigung, offizielle Verhandlungen mit der EU aufzunehmen, sei eine Einladung für Investitionen in Amerika und ein starkes Bekenntnis zur Reindustrialisierung. Gleichzeitig betonte Grillo, dass sowohl deutsche als auch amerikanische Industrie ein entsprechendes Abkommen seit langem forderten. Nach Frankreich sind die USA traditionell wichtigster internationaler Absatzmarkt Deutschlands. 2012 wurden hier Waren im Wert von mehr als 80 Mrd. EUR ausgeliefert.

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