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Stimmung in der deutschen Wirtschaft bessert sich weiter

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Die deutsche Wirtschaft erholt sich schrittweise und die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich weiter verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Juli auf 90,5 Punkte gestiegen, dies ist der dritte Anstieg in Folge. Die ca. 9.000 befragten Unternehmen waren mit ihrer aktuellen Lage merklich zufriedener. Zudem blicken sie vorsichtig optimistisch auf die kommenden Monate. Im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut deutlich verbessert. Die aktuelle Lage wird von den Industrieunternehmen nicht mehr ganz so schlecht eingeschätzt wie in den Vormonaten. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex nach einem starken Anstieg wieder im positiven Bereich angekommen. Auch im Handel setzte sich die Aufwärtsbewegung fort. Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut verbessert.

Stärkere Nachfrage aus China

Auch das am Freitag veröffentlichte Barometer des Londoner Markit-Instituts zeigt nach oben und steigt auf ein 23-Monats-Hoch. Für den Index werden monatlich rund 1000 Einkaufsmanager aller Branchen befragt.

Die Erholung der deutschen Wirtschaft nimmt damit weiter Fahrt auf. Die Konjunkturkurven der IHS-Markit-Einkaufsmanager-Indizes für Deutschland und für die Euro-Zone zeigten die Form des Buchstaben „V“: Auf den steilen Absturz im April folgt ein noch stärkerer Anstieg bis Juli. Besonders aus China gebe es inzwischen wieder eine stärkere Nachfrage.

Konjunkturprogramm hat begrenzte Wirkung

Vom Konjunkturprogramm der Bundesregierung sind keine allzu großen Wachstumswirkungen zu erwarten. Der Wachstumsimpuls sei im Jahr 2020 mit voraussichtlich 30 Mrd. EUR deutlich kleiner als die damit verbundenen Kosten von 88 Mrd. EUR. „Dennoch ist es sinnvoll, die Konjunktur in dieser kritischen Lage mit Mitteln der Fiskalpolitik zu stützen“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Maßnahmen könnten die spezifischen Probleme der Krise nicht aus der Welt schaffen, aber dazu beitragen, dass sich daraus keine Abwärtsspirale in Richtung einer tieferen Krise ergibt. Die temporäre Umsatzsteuersenkung gehöre zu den weniger überzeugenden Elementen des Konjunkturprogramms. Bei der zeitlich befristeten Mehrwertsteuersenkung sei zu erwarten, dass die fiskalischen Kosten letztlich deutlich größer ausfallen werden, als der damit erzeugte positive Konjunkturimpuls.

 

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